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Kirk Douglas im Jahr 2011 auf dem Hollywood Walk of Fame teil.
© Paul Buck/epa/dpa
Update

Im Alter von 103 Jahren: Hollywood-Legende Kirk Douglas gestorben

Einer der größten Darsteller der Filmgeschichte ist tot: Kirk Douglas starb im Alter von 103 Jahren. Sohn Michael würdigt ihn mit persönlichen Worten.

Die Hollywood-Legende Kirk Douglas ist tot. Der Schauspieler starb am Mittwoch im Alter von 103 Jahren, wie sein Sohn Michael Douglas im Onlinenetzwerk Facebook mitteilte.

Kirk Douglas galt als einer der größten Darsteller der Filmgeschichte. Douglas war der Letzte aus der alten Garde von Hollywood-Stars, die das Nachkriegskino prägten. Er trat in mehr als 80 Filmen auf. Douglas spielte nicht nur den harten Westernhelden, sondern war auch in epischen Produktionen als Odysseus oder Spartacus zu sehen.

Es erfülle ihn mit großer Traurigkeit, dass er mit seinen Brüdern den Tod verkünden müsse, schrieb Sohn Michael bei Facebook. „Für die Welt war er eine Legende, ein Schauspieler aus dem goldenen Zeitalter des Kinos, der bis weit in seine goldenen Jahre gelebt hat, ein Humanist, dessen Einsatz für Gerechtigkeit und die Anliegen, an die er geglaubt hat, einen Standard gesetzt hat, den wir alle erstreben.“

Für ihn und seine Brüder, schrieb Michael Douglas weiter, sei er aber „einfach ein Papa“ gewesen und „ein wunderbarer Ehemann“ für seine Frau Anne.

Kirk Douglas im Jahr 2008 mit seiner Frau Anne.
Kirk Douglas im Jahr 2008 mit seiner Frau Anne.
© Valerie MACON / AFP

„Kirk hat ein gutes Leben gelebt“, würdigte ihn der eigene Sohn, selbst einer der größten Hollywood-Stars der jüngeren Geschichte. „Er hinterlässt ein Film-Erbe, das noch Generationen Bestand haben wird, und eine Geschichte als Philanthrop, der dafür gearbeitet hat, der Gesellschaft zu helfen und der Welt Frieden zu bringen.“ Michael Douglas schloss mit den Worten, die er seinem Vater bei dessen letztem Geburtstag gesagt habe: „Papa, ich liebe dich so sehr und ich bin so stolz, dein Sohn zu sein.“

Wie der Vater, so der Sohn: Michael Douglas und Kirk Douglas, Filmstars.
Wie der Vater, so der Sohn: Michael Douglas und Kirk Douglas, Filmstars.
© REUTERS/Danny Moloshok/File Photo

Kirk Douglas war der Sohn russischer Einwanderer. Seinen Legendenstatus hatte der einstige Frauenschwarm durch eine Vielzahl von Rollen für die Ewigkeit erworben. Seine wohl bekannteste ist die des Titelhelden in „Spartacus“ aus dem Jahr 1960, Stanley Kubricks Monumentalfilm über den Anführer des Sklavenaufstands im antiken Rom.

Eine seiner größten Rollen: Spartacus aus dem Jahr 1960.
Eine seiner größten Rollen: Spartacus aus dem Jahr 1960.
© AFP

Allein mit Burt Lancaster stand er sieben Mal vor der Kamera

Douglas drehte oft mit großen Regisseuren wie Billy Wilder, Howard Hawks, Otto Preminger und Elia Kazan. Allein mit seinem Leinwandfreund Burt Lancaster stand er sieben Mal vor der Kamera - angefangen beim Gangsterdrama „14 Jahre Sing Sing“ bis hin zu der Gaunerkomödie „Archie & Harry - Sie können's nicht lassen“.

Obwohl er über lange Zeit einer der populärsten Hollywoodstars war, bekam er – im Gegensatz zu seinem Sohn Michael – für keine seiner Rollen einen Oscar. Drei Mal konnte er sich Hoffnungen machen: in der Rolle des rücksichtslos-ehrgeizigen Boxers in „Zwischen Frauen und Seilen“, als machtgieriger Produzent in „Stadt der Illusionen“ und für sein Künstlerporträt „Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft“. Erst 1996 verlieh ihm die US-Filmakademie einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

Douglas war auch wiederholt bei der Berlinale zu Gast. 2001 ehrten ihn die Filmfestspiele mit einem Goldenen Bären für sein Lebenswerk.

Kirk Douglas erlitt einen Schlaganfall – und schrieb ein Buch darüber

Nach einem schweren Schlaganfall 1996 war Douglas zuletzt nur noch selten in der Öffentlichkeit gesehen geworden. In seinem achten Buch - „Ein Fall von Glück - Mein neues Leben nach dem Schlaganfall“ beschrieb er die schwierige Genesung. Die Frage, wie er sich mit 102 fühle und ob ihm das Alter zu schaffen mache, hakte er im vorigen Jahr mit wenigen Worten ab. „Ich dachte nie, dass ich über 100 werde, aber ich verkrafte es schon.“

Im Januar 2018 kam er bei der Golden-Globe-Gala im Rollstuhl auf die Bühne, um den Preis für das beste Drehbuch anzukündigen. (Tsp, AFP, dpa)

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