Museum Barberini in Potsdam: Gründungsdirektor geht
Das war´s schon wieder: Nach gut einem Jahr im Amt räumt Peter Joch seinen Posten im Museum Barberini. Die Trennung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen.
Der Gründungsdirektor des Museums Barberini in Potsdam, Peter Joch, hat das Haus nach gut einem Jahr im Amt wieder verlassen. Das teilte Geschäftsführer Rouven Westphal am Freitag mit.
Ursprünglich sollte Jochs Vertrag zum Aufbau des Museums für die Kunstsammlung des Software-Milliardärs Hasso Plattner erst zum Jahresende 2015 auslaufen.
Joch wolle sich neu orientieren und sei im gegenseitigen Einvernehmen von seinen Aufgaben entbunden worden. Er habe die Gründungsphase des Museums erfolgreich gestaltet, betonte Westphal. Erst im November 2013 hatte Joch sein Amt angetreten. Zuvor war er seit 2001 Direktor der Kunsthalle Darmstadt.
Das Museum soll Ende 2016 fertig werden, die Eröffnung ist für 2017 geplant. Zu der Sammlung gehören 80 Werke von 18 DDR-Künstlern, unter anderem von Wolfgang Mattheuer, Bernhard, Bernhard Heisig, Willi Sitte und Werner Tübke. Das Palais ließ Friedrich der Große (1712-1786) nach dem Vorbild des Palazzo Barberini in Rom errichten.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Barockbau zerstört. (dpa)