Theater in Berlin: Frank Castorf würde noch an der Volksbühne bleiben
Frank Castorf kann sich vorstellen noch länger Intendant der Volksbühne zu bleiben. Was er über Berlin, Tim Renner und Klaus Wowereit zu sagen hat, verrät er im Interview mit dem Tagesspiegel.
Seit 1992 ist er Intendant der Volksbühne, 2016 läuft sein Vertrag aus. Wirklich? In einem Interview mit dem Tagesspiegel sagt Frank Castorf jetzt: "Wenn die Politik will, dass das noch etwas weitergeht, können wir darüber reden. Ich habe mal gesagt, dass ich aufhören will. Aber das Schöne ist ja, dass man sich bei mir auf nichts verlassen kann. Ich mache viele Sachen nicht aus einer Überlegung, sondern aus Intuition. Aber irgendwann ist immer Schluss, dann wird Platz, dass etwas Neues anfängt."
Über den immer noch recht neu wirkenden Kulturstaatssekretär Tim Renner meint der Theatermann: "Ich finde es positiv, dass er versucht, etwas zu verstehen, was ihm erstmal fremd ist. Dann bleibt das Problem, etwas Besonderes und Unverwechselbares zu erkennen. Nur die Nicht-Vision zu verwalten, ist auf Dauer ein bisschen wenig. Freundliche Besitzstandswahrung ist als Ersatz von Kulturpolitik nicht sehr aufregend." Die Entwicklung Berlins sieht Castorf skeptisch, da treiben die "Agenten der Mittelmäßigkeit" ihr Wesen.
Das gesamte Interview mit Frank Castorf lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Tagesspiegels oder schon am Montagabend in unserem E-Paper. Darin erfahren Sie auch, was Castorf über die Stimmung in Berlin und zum scheidenden Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit zu sagen hat. (Tsp)