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Beyoncé hat in den vergangenen Monaten sechs Millionen Dollar für die Betroffenen der Pandemie gespendet.
© Ben Margot/AP/dpa

„Black Parade“ von Beyoncé: Eine Hymne für die „Black Lives Matter“-Proteste

Beyoncé feiert mit ihrem neuen Song den Gedenktag der Sklavenbefreiung „Juneteenth“ – und unterstützt einen guten Zweck.

Der Gedenktag Juneteenth hat in der amerikanischen Geschichte eine besondere Bedeutung. Am 19. Juni 1865 wurde im texanischen Galveston offiziell das Ende der Sklaverei erklärt, für die afroamerikanische Bevölkerung ist das historische Datum ein wichtiger Feiertag. Vier Wochen nach der Ermordung von George Floyd und gut zwei Wochen nach dem kaltblütigen Mord an Rayshard Brooks durch weiße Polizisten hat er in diesem Jahr eine besondere Bedeutung.

Popstar Beyoncé feiert den Gedenktag – im Einklang mit den anhaltenden friedlichen Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt im gesamten Land – mit einem neuen Song, mit dem sie ihre Initiative „Black Business Impact Fund“ bewirbt: ein Online-Verzeichnis von von Schwarzen geführten Geschäften in den USA. Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner sind überproportional von der Corona-Pandemie betroffen.

„Black Parade“ hat das Zeug zur neuen „Black Lives Matter“-Hymne, nach John Legends „Glory“ und „This is America“ von Donald Glover. Das Stück besteht auf nicht viel mehr als einem vibrierenden Trap-Beat, unterlegt mit traditionellen afrikanischen Gesängen. „Being black, maybe that’s the reason / why they always mad“, singt Queen Bey – und dreht den Spieß um: „Put your fists up in the air, show black love / Motherland drip on me“.

Die kämpferische Botschaft knüpft an ihr letztes Album an, den Soundtrack zu „König der Löwen“, zu dem sie zahlreiche afrikanische Künstlerinnen und Künstler eingeladen hatte.

Ihre Wandlung zur „Black Love“-Aktivistin, seit dem Album „Lemonade“ von 2016 auch in künstlerischer Hinsicht, hat Beyoncé zum maßgeblichen amerikanischen Popstar der Gegenwart gemacht. Die Forderung „Black Lives Matter“ ist endlich auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen. „Black Parade“ ist die Begleitmusik.

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