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Er kollaborierte schon mit Kendrick Lamar und Kamasi Washington: Stephen Bruner alias Thundercat
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Thundercat, Stormzy, Christiane Rösinger: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker/-innen in der Radio-eins-Sendung „Soundcheck" ab 21 Uhr die Alben der Woche vor. Diesmal mit neuen Platten von Thundercat, Stormzy, King Gizzard & the Wizard Lizard und Christiane Rösinger.

Thundercat: Drunk (Brainfeeder)

Stephen Bruner alias Thundercat war mit seinem Bass und seinen Ideen bei wichtigen musikalischen Großereignissen wie Kendrick Lamars „To Pimp A Butterfly“ und Kamasi Washingtons „The Epic“ dabei. Die schwarze Avantgarde der Vergangenheit prägt diese Werke. Auf „Drunk“ nun plündert Thundercat zudem den Soft-Rock der 70er Jahre. Toll gemacht, aber völlig aus der Zeit gefallen. Andreas Müller, Moderator

Stormzy: Gang Signs & Prayer (Warner)

Wird Grime mit diesem Album über Londons Tellerrand schwappen? Oder verliert das Genre einen Protagonisten an den Mainstream? Neben einigen zum Teil schon bekannten Hits, mit denen Stormzy vertrackte Beats und dunkle Atmos zum Fließen bringt, sind die vielen Neo-Soul- Ausflüge des 23-Jährigen die Überraschung seines Debüts. Steen Lorenzen, Radio eins

King Gizzard & The Wizard Lizard: Flying Microtonal Banana (PIAS)

Im stagnierenden Rockuniversum fallen die Australier nicht nur durch ihre immens schnellen Veröffentlichungen auf – acht Alben in vier Jahren –, sondern auch durch ihre Experimentierfreudigkeit. Diesmal erweitern sie ihren Melodie-Kosmos ins mikrotonale, was den Songs einen orientalischen Touch beschert. Martin Rabitz, Trinity Concerts

Christiane Rösinger: Lieder ohne Leiden (Staatsakt)

Der Kreuzberger Songwriterin war zwischenzeitlich die Lust an der Musik vergangen. Jetzt – mehr als sechs Jahre nach ihrem Solodebüt – ist die Inspiration zum Glück zurück, denn die wieder mit Andreas Spechtl eingespielte Platte versammelt viele feine Beobachtungen und Melodien. Gelitten wird natürlich auch wieder. Nadine Lange, Tagesspiegel

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