Reaktionen auf den Tod von David Bowie: "Davids Freundschaft war das Licht meines Lebens"
Iggy Pop, Madonna, Brian Eno - die Musikwelt trauert um David Bowie. Und auch Berlins Regierender Michael Müller würdigt den früheren Mitbürger.
Unmittelbar nach der Nachricht über den Tod des britischen Musikstars und Künstlers David Bowie haben sich Politiker, Musiker, Prominente und Kulturexperten in aller Welt bestürzt geäußert. Erst am Freitag, seinem 69. Geburtstag, war Bowies Album "Blackstar" erschienen.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller schrieb, die Welt trauere „um einen der ganz Großen in der Musik“. Berlin und Bowie hätten nicht nur musikalisch eine besondere Verbindung gehabt: „Der Künstler gehörte zu uns“, schrieb Müller und fügte hinzu: „Darauf sind wir stolz.“ Bowies Song „Heroes“ habe nicht nur musikalisch bleibende Maßstäbe gesetzt, sondern auch unverwechselbar seine Verbundenheit zu Berlin ausgedrückt.
„Die Berlinerinnen und Berliner trauern um ein musikalisches Genie und einen ihrer berühmtesten Mitbürger“, sagte Müller. Bowie hatte Ende der siebziger Jahre in Berlin gelebt und dort die Inspiration für drei seiner Alben - "Heroes", "Low" und "Lodger" - gefunden.
Bowies langjähriger Freund Iggy Pop, der gemeinsam mit Bowie an der Hauptstraße 155 in Berlin-Schöneberg gewohnt hatte, schrieb auf Twitter: „Davids Freundschaft war das Licht meines Lebens.“ Bowie produzierte in der Berliner Zeit auch Pops legendäres Album „Lust for Life“ mit dem erfolgreiche Stück „The Passenger“.
Als einer der ersten nach der Nachricht vom Tode Bowies meldete sich der britische Premierminister David Cameron per Twitter. Er bezeichnete Bowie als "Pop-Genie".
Der Musiker Kanye West twitterte, dass Bowie einer seiner größten Inspirationen gewesen sei.
Der Kulturexperte der BBC, Will Gompertz, nannte Bowie den "Picasso des Pop".
Schauspieler Russell Crowe schrieb bei Twitter, er habe Bowie und dessen Musik geliebt.
„Ich habe gerade einen Helden verloren“, twitterte der britische Komiker Ricky Gervais, der die Verleihung der Golden Globe Awards moderiert hatte.
Immer wieder geteilt auf den sozialen Medien wurde ein Video, das die vielen Gesichter von Bowie dokumentiert, der sich im Laufe seiner Karriere immer wieder neu erfand und verschiedene Persönlichkeiten zeigte.
Auch der Musiker, Künstler und Produzent Brian Eno, der mit Bowie bei etlichen Platten zusammenarbeitete, drückte seine Trauer aus.
Der Produzent Tony Visconti, der Bowies Karriere über viele Jahre begleitete, schrieb auf Facebook, Bowie habe immer das getan, was er tun wollte. "Sein Tod nicht anders als sein Leben - ein Kunstwerk." Das am Freitag veröffentlichte Album "Blackstar" sei Bowies Abschiedsgeschenk gewesen.
Madonna drückte in mehreren Tweets ihre Bestürzung und ihren Respekt für Bowie aus.
Auch viele andere Musiker zollten Bowie Tribut, darunter die Foo Fighters, Massive Attack, Billy Idol, Gene Simmons oder Edwyn Colins.