Ausgezeichnete Karikatur: "Charlie Hebdo" vergibt Preis an 18-jährigen Hamburger
Der Abiturient Tyll Peters zeichnet Comics und Cartoons. Einer davon wurde jetzt von "Charlie Hebdo" veröffentlicht.
Die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" hat einen deutschen Nachwuchskarikaturisten ausgezeichnet. Der 18-Jährige Tyll Peters aus Hamburg gewann einen Satirepreis von "Charlie Hebdo" zum Thema "Leben ohne Handy". Peters Zeichnung von Höhlenmenschen, die mit Steinzeit-Emojis kommunizieren, wird am Mittwoch in der neuen Ausgabe der Satirezeitung veröffentlicht.
Er könne es "kaum fassen, in Charlie Hebdo abgedruckt zu werden", erklärte Peters gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Er habe zum ersten Mal als 13-Jähriger nach dem islamistischen Anschlag mit zwölf Toten im Januar 2015 von der französischen Satirezeitung gehört. Die Zeichner hätten ihn "seitdem maßgeblich beeinflusst".
Gemeinsam mit Peters wurde der 24-jährige Franzose Céèf geehrt. Seine Karikatur zeigt eine französische Regierungssprecherin, die eine Notrufnummer für das Leben ohne Handy ankündigt.
Die beiden Sieger hätten nicht nur einen "schönen Strich" sondern seien auch "clevere Köpfe", erklärte "Charlie Hebdo". Sie hätten zudem Lust, Karikaturen und Comics zu ihrem Beruf zu machen.
Die französische Satirezeitung vergibt den Nachwuchspreis zum ersten Mal. Bei ihr gingen fast 260 Bilder von Zeichnern im Alter von 18 bis 25 Jahren ein, wie die Redaktion mitteilte. (AFP)