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Kultur: Berliner Sinfonie-Orchester: Eliahu Inbal geht nächstes Jahr

Das Berliner SinfonieOrchester (BSO) wird sich mit Ablauf der Spielzeit 2005/2006 von seinem Chefdirigenten Eliahu Inbal trennen. Bei der Vorstellung des Programms für die kommende Saison erklärte Orchster-Intendant Frank Schneider, dass der Berliner Senat Inbals 2005 auslaufenden Vertrag nur um ein Jahr verlängern werde.

Das Berliner SinfonieOrchester (BSO) wird sich mit Ablauf der Spielzeit 2005/2006 von seinem Chefdirigenten Eliahu Inbal trennen. Bei der Vorstellung des Programms für die kommende Saison erklärte Orchster-Intendant Frank Schneider, dass der Berliner Senat Inbals 2005 auslaufenden Vertrag nur um ein Jahr verlängern werde. Der Nachfolger Inbals wird noch vor der Sommerpause bekannt gegeben: „Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren. Die wesentlichen Punkte sind bereits geklärt.“

Mit dieser Interimslösung wird zugleich verhindert, dass das BSO ähnlich wie vor Inbals Amtsantritt im Jahr 2001 wieder eine Periode ohne Chefdirigenten erlebt. Dieses Risiko will der BSO- und Konzerthaus-Intendant „auf keinen Fall“ wieder eingehen. Auch wenn der Plan einer Fusion des BSO mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin endgültig vom Tisch ist, bleibt nach wie vor offen, wo Kultursenator Thomas Flierl die sechs Millionen Euro einsparen will, die er eigentlich noch aus den Berliner Orchestern herausholen wollte.

Für das letzte Geschäftsjahr zog Schneider für das BSO eine positive Bilanz. Trotz eines leichten Rückgangs der Abonnentenzahlen um zwei Prozent sei es gelungen, die Auslastung der Konzerte stabil zu halten: Insgesamt besuchten 2004 über 107000 Hörer die 97 Veranstaltungen des BSO, das sind 4300 mehr als im Vorjahr. Die Chancen stehen gut, dass es in der nächsten Saison noch mehr werden. Die ist vor allem Mozart gewidmet. Der zieht immer, egal wer vorne steht. jök

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