Berlinale: "Berlin Alexanderplatz" fürs Kino restauriert
Aus Anlass des 25. Todestages von Rainer Werner Fassbinder zeigen die Internationalen Filmfestspiele in Berlin dessen Meisterwerk "Berlin Alexanderplatz" - in einer aufwändig restaurierten Fassung.
Berlin - Der Film um die tragische Geschichte von Franz Biberkopf nach dem Roman von Alfred Döblin gilt als Fassbinders radikalstes und persönlichstes Werk. Die 57. Berlinale findet vom 8. bis 18. Februar statt, der Film wird im Rahmen ihrer "Special"-Reihe gezeigt.
Zur Premiere von "Berlin Alexanderplatz: Remastered" am 9. Februar um 20 Uhr im Admiralspalast haben die Schauspieler Günter Lamprecht, Hanna Schygulla, Barbara Sukowa, Gottfried John sowie Döblins Enkel Stefan Döblin ihr Kommen zugesagt, wie das Festivalbüro mitteilte.
Rainer Werner Fassbinder verfilmte den avantgardistischen Roman von Döblin für das Fernsehen. Die Reihe wurde 1980 in 13 Folgen und einem Epilog ausgestrahlt. Im Mittelpunkt der epischen Filmgeschichte steht der frühere Transportarbeiter Biberkopf, der aus dem Zuchthaus entlassen wurde und nun ein anständiges Leben führen will. Verwirrt treibt er durch das hektische Berlin der 20er Jahre und wird doch wieder in Verbrechen hineingezogen. (tso/ddp)