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Dirigent Kirill Petrenko.
© dpa

Neuer Chefdirigent der Berliner Philharmoniker: Bayern kämpft um Kirill Petrenko

Kirill Petrenko wechselt als neuer Chefdirigent der Philharmoniker nach Berlin. Jetzt beginnt das Ringen um ein konkretes Datum, denn die Bayerische Staatsoper möchte ihn so lange wie möglich halten.

Nachdem die Berliner Philharmoniker am Montag bekannt gegeben haben, dass sie sich Kirill Petrenko als Nachfolger von Simon Rattle wünschen, beginnt nun das Ringen um ein konkretes Datum, zu dem Petrenko nach Berlin wechseln kann. An der Bayerischen Staatsoper, wo der Russe seit 2013 die Position des Generalmusikdirektors innehat, möchte man ihn so lange wie möglich halten.

Sein aktueller Vertrag endet im Sommer 2018. Bayerns Kunstminister Ludwig Spaenle erklärte dazu, er habe Petrenko das Angebot unterbreitet, über 2018 hinaus „für die Staatsoper tätig zu sein“. In München erhofft man sich eine Verlängerung bis 2021. Allerdings gibt es auch auf Berliner Seite einen gewissen Zeitdruck, da Simon Rattle ja bereits zum Herbst 2017 parallel zu seinen Verpflichtungen bei den Philharmonikern ein Engagement beim London Symphony Orchestra antreten und zum Sommer 2018 Berlin endgültig verlassen wird.

Ein oder zwei Spielzeiten ohne Chefdirigent sind für Ensembles in künstlerisch guter Verfassung kein Problem, dennoch wird der Orchestervorstand der Philharmoniker alles dafür tun, um die Interimszeit so kurz wie möglich zu halten.

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