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Die glücklichen Gewinner: George Clooney, Grant Heslov, Ben Affleck und Jack Nicholson für "Argo".
© Reuters

Oscar 2013: "Argo" triumphiert, "Lincoln" verliert

"Argo" wird als bester Film geadelt; Österreich hat mit Michael Haneke und Christoph Waltz gleich zwei Goldjungs. Aber die eigentlichen Abräumer des Abends sind andere. Lesen Sie die Ereignisse der 85. Oscar-Nacht in unserem Live-Blog nach.

Der Oscar 2013 sucht die Vielfalt: "Argo" wird als bester Film geadelt - und damit vor allem Regie-Underdog Ben Affleck geehrt. Den eigentlichen Regie-Oscar gewinnt allerdings Ang Lee für "Life of Pi". Und damit ist die Buchadaption rund um den Schiffbruch mit Tiger der Gewinner des Abends: Ganze vier Oscars heimste der Film ein. Ihm folgen das Musical "Les Misérables" und der Politthriller "Argo" mit je drei Goldtrophäen.

Fast leer ging "Lincoln" aus - das Historienstück von Steven Spielberg galt mit zwölf Nominierungen als Favorit. Doch es erhielt nur zwei Oscars. Unter anderem die beste Hauptrolle für Daniel Day-Lewis, der den Präsidenten Abraham Lincoln mimt. Day-Lewis ist der erste Schauspieler, der bisher einen dritten Oscar für eine Hauptrolle gewann.

Auch der deutschsprachige Film kam in Hollywood wieder gut an. Christoph Waltz knüpft an seinen Vorjahreserfolg an und holt sich unter der Regie von Quentin Tarantino nun den zweiten Oscar für die beste männliche Nebenrolle. Und Regisseur Michael Haneke gewinnt mit "Liebe" den besten fremdsprachigen Film.

Lesen Sie hier die Ereignisse zum Oscar 2013 in unserem Live-Blog nach:

5.59 Uhr

Und ein Schlusswort zum Oscar 2013 hat Affleck auch: "Es ist nicht schlimm, wenn du im Leben mal einknickst. Aber es ist wichtig, wieder aufzustehen."

5.56 Uhr

Wow, das ist ein schöner Erfolg. Ein politisches Stück holt den Oscar für den besten Film (während ein anderer politischer Film - "Zero Dark Thirty" - umfangreich ignoriert wurde). Ko-Produzent George Clooney steht ziemlich relaxed auf der Bühne, ebenso Ko-Produzent Grant Heslov freut sich, wie sexy sie jetzt sind. Und Ben Affleck ... ja, Ben Affleck - Regisseur und Produzent von "Argo" - ist völlig fertig. Er lobt das Team, er schickt Grüße in den Iran und natürlich dankt er seiner Frau: Jennifer Garner. Auch wenn die aber nichts mit dem Iran zu tun habe, beteuert er.

5.55 Uhr

ARGO!

5.54 Uhr

Witzig: Michelle Obama hat den Umschlag vor Ort.

5.51 Uhr

Jack Nicholson hat die Ehre. Der Oscar für den besten Film steht an. Er holt sich via Live-Schalte ins Weiße Haus Michelle Obama als Ko-Moderatorin hinzu. Neun Kandidaten gibt es: "Argo", "Beasts of the Southern Wild" , "Django Unchained", "Liebe", "Life of Pi", "Lincoln", "Les Misérables", "Silver Linings Playbook", "Zero Dark Thirty".

5.48 Uhr

Daniel Day-Lewis holt den Goldjungen. Er ist damit der erste Schauspieler, der drei Oscars für eine Hauptrolle sein Eigen nennen kann. Und nun endlich wird auch "Lincoln" wahrgenommen.

5.46 Uhr

Die Männer sind nun dran: Beste Hauptrolle. Bradley Cooper in "Silver Linings Playbook", Daniel Day-Lewis als "Lincoln" im gleichnamigen Film, Hugh Jackman in "Les Misérables", Joaquín Phoenix in "The Master" und Denzel Washington in "Flight".

5.45 Uhr

Das ist eine Überraschung: Jennifer Lawrence gewinnt für ihre Hauptrolle in "Silver Linings Playbook". Allerdings verdient. Für Emmanuelle Riva wird es also kein Geburtstagsgeschenk - dafür Standing Ovations für Lawrence. Bradley Cooper strahlt aus dem Publikum; er könnte gleich nachlegen - und "Silver Linings Playbook" noch einen zweiten Oscar bescheren.

5.44 Uhr

Jennifer Lawrence!

5.40 Uhr

Jean Dujardin kümmert sich jetzt um die beste Hauptdarstellerin - also um die Verleihung. Nicht um die Preisträgerin.

Nominiert sind Jessica Chastain in "Zero Dark Thirty", Jennifer Lawrence in "Silver Linings Playbook", als älteste nominierte Darstellerin Emmanuelle Riva (86) in "Liebe" – dann zugleich als jüngste Darstellerin die neunjährige Quvenzhané Wallis ("Beasts of the Southern Wild") sowie Naomi Watts ("The Impossible").

5.37 Uhr

Sichtlich gerührt. Lee sagt: "Namaste"!

5.33 Uhr

Regie! Regie! Ang Lee! Er wird für seine Adaption des Bucherfolgs "Life of Pi" geehrt. Und damit gehen überraschenderweise einige Favoriten leer aus:

Michael Haneke für "Liebe", David O. Russell für "Silver Linings Playbook", Steven Spielberg für "Lincoln" und Newcomer Benh Zeitlin mit seinem Debüt "Beasts of the Southern Wild".

5.27 Uhr

And one for the gold digger: Quentin Tarantino wurde von der Academy leider kaum mit Nominierungen bedacht. Er selbst wurde nur für den Oscar für bestes Originaldrehbuch auf die Liste gesetzt - und hat ihn nun! Sein "Django Unchained" hat damit nun auch zwei Oscars. "Peace out", ruft Tarantino und dankt seiner Darstellercrew.

5.26 Uhr

"Argo" hat es geschafft und holt auf: Der zweite Oscar für den Film, jetzt für das beste adaptierte Drehbuch. Gewinner Chris Terrio redet wie ein Känguru springt, schön, wie er aufgeregt ist. Nominiert waren: "Beasts of the Southern Wild", "Life of Pi", "Lincoln" und "Silver Linings Playbook".

5.23 Uhr

Charlize Theron und Dustin Hoffman läuten nun den Showdown für die Oscars 2013 ein: Es geht mit den Drehbüchern los!

Anne Hathaways Oscar für "Les Misérables": "It came true"

5.15 Uhr

Und Adele macht das Ding! Das orchestrale "Skyfall" klingt nicht nur stark nach Shirley Bassey - sondern holt nun den Oscar für den besten Filmsong.

Im Statuenduell bleibt es daher 3:3 zwischen "Life of Pi" und "Les Misérables". Denn beide waren auch hier nominiert. Die Übersicht: "Before My Time" von Joshua Ralph ("Chasing Ice"), "Everybody Needs A Best Friend" von Walter Murphy und Seth MacFarlane ("Ted"), "Pi's Lullaby" von Mychael Danna und Bombay Jayashri ("Life of Pi"), "Skyfall" von Adele Adkins und Paul Epworth ("Skyfall") und "Suddenly" von Claude-Michel Schönberg, Herbert Kretzmer und Alain Boublil ("Les Misérables").

5.11 Uhr

"Life of Pi" holt auf. Mychael Danna gewinnt den Oscar für die beste Filmmusik, mit seinen sanften indischen Weisen. Auch nominiert waren "Anna Karenina", "Argo", "Lincoln" und "Skyfall".

5.10 Uhr

Bei den Oscars 2013 geht es weiter mit Filmmusik. Das Ensemble aus dem Musical "Chicago" präsentiert den Oscar.

5.00 Uhr

Es läuft das "In Memorial"-Band zur Ehrung im vergangenen Jahr verstorbener Schauspieler und Filmschaffender. Und Barbara Streisand schließt mit ihrem Lied "The Way We Were" an.

4.49 Uhr

Und "Lincoln" gewinnt seinen ersten Oscar: Bestes Szenenbild für Rick Carter und Jim Erickson.

4.47 Uhr

Endlich was für die Kids im Publikum - oder wie es Seth MacFarlene ausdrückt: "Die stehen für alles, was in Hollywood schief läuft". Daniel Radcliff (aus "Harry Potter") und Kristen Stewart (aus "Twilight") präsentieren was ganz un-teeniges: Bestes Szenenbild.

4.37 Uhr

Huh, was für ein Sternen(w)immel: Adele singt in einem Milchstraßenkleid vor einer Supernova-Leinwand den James-Bond-Song "Skyfall".

4.34 Uhr

Es geht weiter mit Preisen. Sandra Bullock zeichnet den besten Schnitt aus. Der Oscar geht an William Goldenberg von "Argo" - der Film von Ben Affleck reiht sich damit auch ins Statuen-Rennen ein.

"It came true" - Anne Hathaway mit ihrem Oscar für die beste weibliche Nebenrolle
"It came true" - Anne Hathaway mit ihrem Oscar für die beste weibliche Nebenrolle
© AFP

4.31 Uhr

Kurze Zwischenrechnung auf der Favoritenstrecke:

- "Les Misérables" - oder "Le Miss Arab", wie es im Dolby Theatre gerne betont wird - führt mit drei Oscars

- gefolgt von "Life of Pi" mit zwei Oscars

- und je einem Oscar für "Zero Dark Thirty" und "Django Unchained".

4.24 Uhr

"It came true", sagt sie - Anne Hathaway gewinnt als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in "Les Misérables"! Es waren nominiert: Amy Adams ("The Master"), Sally Field ("Lincoln"), Helen Hunt ("The Sessions") und Jacki Weaver ("Silver Linings Playbook"). Damit steckt sich "Les Misérables" den dritten Goldjungen in die Jackentasche - und "Lincoln", der eigentliche Favorit, steht immer noch leer da.

4.23 Uhr

Die nächste Kategorie mit Spannungsfaktor, präsentiert von Schauspielgröße Christopher Plummer: Beste weibliche Nebenrolle.

4.18 Uhr

Ein Patt! Beim besten Tonschnitt gewinnen sowohl Paul N. J. Ottosson ("Zero Dark Thirty") als auch Per Hallberg und Karen Baker Landers ("Skyfall"). "Argo", "Django Unchained" und "Life of Pi" durften nichts bekommen.

4.14 Uhr

Mark Wahlberg und ein sprechender Teddybär präsentieren den besten Ton und den besten Tonschnitt. Der Bär - Ted - ist sein ungehobelter, nerviger Filmpartner in der gleichnamigen Komödie. Der Oscar für den besten Ton gewinnen Lon Bender, Andy Nelson, Mark Paterson und Simon Hayes für "Les Misérables", der zweite Preis für das Musical bisher. Nominiert waren zudem: "Argo", "Life of Pi", "Lincoln", "Skyfall".

4.04 Uhr

A bissl Gänsehaut. Der gesamte "Les Misérables"-Cast steht da wie ein Triumphbogen und singt "One Day More". Russel Crowe ... passt.

4.00 Uhr

Kurze Verschnaufpause für die Briefumschlagöffner. John Travolta kündigt ein Musical-Medley an; statt neuen Oscars gibt es nun Szenen aus "Chicago", "Dreamgirls" und "Les Misérables".

3.53 Uhr

Haneke hält sich kurz und gerührt. Der Saal klatscht erfreut und bewegt. "L'Amour", wie "Liebe" in Amerika sprachverdreht betitelt wurde - "Love" war als Titel zu schnöde und "Liebe" zu unverständlich - gefällt in Hollywood! Leer gingen in der Kategorie aus: "Die Königin und der Leibarzt" aus Dänemark, "Kon-Tiki" aus Norwegen, "No" aus Chile und "War Witch" aus Kanada. Stellt sich nun Frage: Hat denn "Liebe" überhaupt noch die Chance, auch den Oscar als Bester Film zu gewinnen? Oder war der Fremdsprachen-Preis Ehre genug?

3.51 Uhr

Bam! Michael Haneke gewinnt mit "Liebe" den Oscar für den besten fremdsprachigen Film!

3.50 Uhr

Jennifer Garner und Jessica Chastain präsentieren jetzt den besten fremdsprachigen Film.

3.46 Uhr

Der beste Dokumentarfilm ist "Searching for Sugar Man", von Malik Bendjelloul und Simon Chinn. Zu recht: In dem Film begleiten die Filmemacher zwei Fans auf der Suche nach der vergessenen Rock-Größe Rodriguez nach Afrika. Auf der Nominiertenliste waren: "The Gatekeepers", "5 Broken Cameras", "How to Survive a Plague", "The Invisible Wall".

3.44 Uhr

Seth MacFarlene macht das Ding gut. Derb, wo es passt - aber meist brav und dem Goldgefühl des Abends angemessen. Capt. Kirk wird wohl nicht recht behalten haben werden. Oder so.

Oscar Reloaded: Christoph Waltz räumt wieder ab!

3.36 Uhr

Und Foxx und Washington spielen auch Glücksfee für den besten Dokumentar-Kurzfilm. Der Oscar geht an "Inocente" von Sean Fine und Andrea Nix Fine. Mit ihnen war "Kings Point", "Mondays at Racine", "Open Hearts" und "Redemption" nominiert.

3.35 Uhr

Oscar-Preisträger Jamie Foxx präsentiert mit Film-Ehefrau Kerry Washington aus "Django Unchained" die besten Kurzfilme des letzten Jahres. Gewinner: Shawn Christensen mit "Curfew". Weitere Nominierte waren: "Asad", "Buzhashi Boys", "Death of a Shadow" und "Henry".

3.29 Uhr

Okay, zugegeben: Wir sind große Bond-Fans. Aber die Collage war etwas mau. Monty Normans Thema wird mit Actionszenen zurechtgeschnipselt ... aber die Entschädigung naht in Gestalt von Shirley Bassey! Die Sängerin hat drei Bond-Songs gesungen, zum Teil die einprägsamsten: "Goldfinger", "Diamonds are Forever" und "Moonraker". Den ersten singt sie nun live und dem Saal läuft's gerdfröbig den Rücken runter.

3.22 Uhr

Es wurde lange versprochen und jetzt passiert's: Die 85. Oscars honorieren 50 Jahre James Bond. Bond-Girl Halle Berry kündigt einen Sound-Ritt durch die Bond-Filme an!

3.21 Uhr

Aniston und Tatum dürfen noch mal den Umschlag öffnen. Der Oscar für bestes Make-Up geht an Lisa Westcott und Julie Dartnell, die den Darstellern im Musical "Les Misérables" ordentlich Französisch-Revolutionsblut ins Gesicht schmierten. Leer gingen "Der Hobbit" und "Hitchcock" aus.

3.18 Uhr

Der Oscar für das beste Kostüm geht an den Film, der ein waren Kostümopus ist: "Anna Karenina". Ausgezeichnet wird die leitende Designerin Jacqueline Durran, die zum ersten Mal einen Oscar erhält. Es waren zudem nominiert: "Anna Karenina", "Les Misérables", "Lincoln", "Spieglein Spieglein" und "Snow White and the Huntsman".

3.16 Uhr

Channing Tatum und Jennifer Aniston präsentieren jetzt - ach nein, machen erst mal Witze über George Clooneys Bartwuchs. Aber nun präsentieren sie doch: Das Beste Kostüm.

3.10 Uhr

Ka-Ching! Gleich noch mal "Life of Pi": Der Film räumt auch bei den visuellen Effekten ab. Ausgezeichnet wurden Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik-Jan De Boer und Donald R. Elliott. Und weil sie so viele sind, hat das Orchester die Truppe mit der eindringlichen Melodie von "Jaws" Biss für Biss übertont. In der Kategorie waren auch "Der Hobbit", "The Avengers", "Prometheus" und "Snow White and the Huntsman" nominiert.

3.07 Uhr

Der erste Oscar für "Life of Pi": Claudio Miranda gewinnt den Oscar für beste Kamera.

Noch nominiert waren Seamus McGarvey ("Anna Karenina"), Robert Richardson ("Django Unchained"), Janusz Kaminski ("Lincoln"), Roger Deakins ("Skyfall").

3.01 Uhr

Und es geht rasch weiter: "Brave" gewinnt als bester Animationsfilm in Spielfilmlänge. Beziehungsweise: die perfekt durchgepixelten Locken von Merida, der Hauptdarstellerin, gewannen. Nicht geschafft haben es: "Frankenweenie" (Tim Burton), "ParaNorman" (Sam Fell, Chris Butler), "The Pirates! Band of Misfits" (Peter Lord), "Wreck-It Ralph" (Rich Moore).

2.57 Uhr

Ein klarer Sieg als bester animierter Kurzfilm: Der traumhaft schöne "Paperman" von John Kahrs. Nominiert waren zudem: "Adam and Dog" (Minkyu Lee), "Fresh Guacamole" (PES), "Head Over Heels" (Timothy Reckart, Fodhia Cronin O'Reilly), "The Longest Daycare" (David Silverman).

2.59 Uhr

Paul Rudd und Melissa McCarthy präsentieren die Nominierten für den besten animierten Kurzfilm.

The Oscar goes to: Christoph Waltz. Again. Zum zweiten Mal in Folge gewinnt der Österreicher die goldene Trophäe als bester Nebendarsteller. Zum zweiten Mal in einem Film von Quentin Tarantino, dieses Jahr: Dr. King Schultz in "Django Unchained".
The Oscar goes to: Christoph Waltz. Again. Zum zweiten Mal in Folge gewinnt der Österreicher die goldene Trophäe als bester Nebendarsteller. Zum zweiten Mal in einem Film von Quentin Tarantino, dieses Jahr: Dr. King Schultz in "Django Unchained".
© afp

2.51 Uhr

Christoph Waltz gewinnt! Er holt zum zweiten Mal den Oscar für die beste männliche Nebenrolle - und wieder verdankt er Quentin Tarantino seinen Erfolg. 2012 gewann Waltz für seine Rolle als SS-Offizier Hans Landa in "Inglorious Basterds". Nun wurde seine Leistung als Dr. King Schultz in "Django Unchained" honoriert.

Nominiert waren außerdem: Alan Arkin ("Argo"), Robert DeNiro ("Silver Linings Playbook"), Philip Seymour Hofmann ("The Master"), Tommy Lee Jones ("Lincoln").

2.45 Uhr

William Shatner hat den Moderator nun eingepegelt - nach einer Reihe weiterer peinlicher Zukunftsprognosen mit sprechenden Socken und Rumgeknutsche mit Sally Field. Seth MacFarlene startet nun daher offiziell durch: mit Steppballett und dem in den Saal gesungenen "Be our guest"!

Und es geht los: mit den besten Nebendarstellern.

2.38 Uhr

Yeah. Es wird nerdy. "Star Trek"-Capt. James T. Kirk (William Shatner) wird mit einem Bildschirm aus der Zukunft auf die Bühne "gebeamt" und prophezeit MacFarlene, dass er die Show ruinieren wird. Als Beweis spielt er ein Video ein, das MacFarlene zeigt, wie er moderiert haben wird - mit einem Song über die Brüste bekannter Schauspielerinnen. "We saw your boobs!"

2.35 Uhr

MacFarlene verspricht eine Show der Superlative. Natürlich. Es werde viel Musik geben. Und wer hier gewinne, damit beginnt der Moderator, seine Seitenhiebe, dem sei Erfolg garantiert. Wie zum Beispiel Jean Dujardin, dem besten Hauptdarsteller 2012 - der sei ja heute überall.

2.31 Uhr

"Live at the Dolby Theatre in Hollywood - it's the Oscars!" So beginnt es also. Seth MacFarlene betritt die Bühne.

Die letzten Stars machen sich bereit: "Very princessy"

2.19 Uhr

Zeit für die Big Shots: Daniel Day-Lewis, nominiert als bester Hauptdarsteller in "Lincoln", und Jamie Foxx, Hauptdarsteller - unverdient unnominiert - in "Django Unchained" sind auf dem Teppich.

2.15 Uhr

Noch eine Viertelstunde, dann soll die Show im Dolby Theatre beginnen. Moderieren wird sie erstmals der Komiker Seth MacFarlene. MacFarlene ist in Amerika bekannt für seine harthumorigen Comedy-Serien "American Dad" und "Family Guy". Er ist eine erhoffte Verjüngungskur der Academy, die die Glamour-Veranstaltung nach der neunmaligen Moderation durch Billy Crystal in neues Licht tauchen will. Bei Bekanntgabe der Nominierten hat Seth MacFarlene sein Talent für derbe Witze schon unter Beweis gestellt: Die deutsch-österreichische Ko-Produktion "Liebe" erinnere ihn an eine andere Ko-Produktion, die die beiden Länder einst hatten. Den Film mag er allerdings lieber...

2.03 Uhr

Jennifer Aniston trägt eine rote Robe von Valentino. Und nennt es ... "very princessy". Halle Berry kommt in Versace, ein zebragetönter Glitzertraum. Aber sie meint: "I want to be natural. And be a representative as a Bond-girl." Und auch Anne Hathaway hat was zu ihrem cremefarbenen Kostüm zu sagen: "It's business in the front and party in the back." Zum Beweis dreht sie sich: zauberhaft rückenfrei.

1.55 Uhr

Hugh Jackman entert den Teppich. Der Australier ist als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in "Les Misérables" nominiert. Im Gegensatz zu Kollege Russell Crowe klingt er in dem Musical richtig ohrenschmeichelnd. Kein Wunder: Jackman steht nicht nur vor Kameras, sondern arbeitet auch erfolgreich als Musical-Sänger. Das Sträflingsschild von Gätjen hat er allerdings nicht bekommen - der ProSieben-Moderator ist schon runter vom Roten Teppich. Stattdessen jubiliert nun eine ABC-Moderatorin: "Wolverine did it!"

1.42 Uhr

Der Fernsehsender ABC hat eine verhüllte Box am Teppich aufgestellt und lässt jedermann raten, was darunter sein könnte. Bradley Cooper tippt auf einen Papagei. Und gefällt, was @Joshua_Ramey auf Twitter (#OscarMystery) vermutet: R2-D2.

1.34 Uhr

Bradley Cooper kommt in Begleitung seiner Mutter. Nice.

1.25 Uhr

Steven Gätjen: "Sie können jetzt sehen, wie Adele an uns vorbeigeht."

(Wir legen mal mit Infos nach: Adele ist in der Kategorie "Bester Filmsong" nominiert; für den James-Bond-Opener "Skyfall". Sie wird auch heute Abend singen.)

Schaulaufen der Stars: "What will gonna happening?"

1.23 Uhr

Auch Christoph Waltz ist bereits eingetroffen. Er ist als bester männlicher Nebendarsteller nominiert. Viele verwundert das: Waltz spielt in "Django Unchained" mit Hauptdarsteller Jamie Foxx gleichberechtigt - doch man munkelt er habe bessere Chancen in einer Nebenrolle.

1.19 Uhr

Drei auf einen Streich: Jacki Weaver, Sally Field und Anna Hathaway treffen sich auf dem Teppich. Alle drei Damen konkurrieren um die Trophäe für die beste weibliche Nebenrolle. Weaver spielt die Mutter von Bradley Cooper in "Silver Linings Playbook", Field die Ehefrau von Abraham Lincoln im gleichnamigen Film und Hathaway singt sich als Arbeitermädchen durch "Les Misérables". Nominierte Nr. 4 und 5: Hellen Hunt für "The Sessions" und Amy Adams für "The Master".

1.13 Uhr

Wie muss man sich so einen Roten Teppich eigentlich vorstellen? Das soll natürlich ein Warmlaufen und Einheizen sein. Tatsächlich ist es eher beste Darwinsche Selektion. Es gibt drei Zonen: Zuschauer, Journalisten und Prominente. Die Zuschauer sitzen auf Tribünen und haben den besten Überblick, zumindest reicht es, um mit pinkfarbenen, in die Höhe gehaltenen iPads Fotos zu schießen. Die Journalisten sind eigentlich nah dran - behindern sich aber mit Kamera-Equipment und Mikrofonen. Wer als Reporter einen Promi erwischen will, muss kreativ sein - die ProSieben-Leute haben für Hugh Jackmann eine Gefängnisnummer (in Anlehnung an dessen Rolle als Jean Valjean in "Les Misérables") ausgedruckt und für Geburtstagskind Emmanuelle Riva einen quietschfarbenen Kuchen mitgebracht. Ja, und Zone drei, die Promischneise. Die laufen durch. Oder sagen "great", "alright", "wonderful" in die Mikrofone.

1.04 Uhr

Steven Gätjen hat sich Jessica Chastain geschnappt. Und fragt sie, was sie so denke, „what will gonna happening?“ Sie ignoriert das Zeiten-Kauderwelsch und sagt erst mal „Guddan Abend“.

0.59 Uhr

Und auch das Ensemble des chilenischen Oscar-Kandidaten "No" spaziert schon über den Teppich. In der Kategorie bester fremdsprachiger Film - mit Gael García Bernal in der Hauptrolle - versucht "No" und der Geschichte um politische Kampagnen Ende der 80er Jahre zu bestehen.

0.51 Uhr

Das geht jetzt schnell: Jennifer Lawrence flaniert aktuell durch das Blitzlichtgewitter. Sie ist - wie auch Filmpartner Bradley Cooper - für eine Hauptrolle im Film "Silver Linings Playbook" nominiert. Und auch die deutsch-österreichische Oscar-Hoffnung ist bereits über den Teppich gehuscht: Michael Haneke. In Begleitung von Emmanuelle Riva, die wie Lawrence als beste Hauptdarstellerin nominiert ist. Sie hat aber schon jetzt Grund zu feiern: Heute ist sie 86 Jahre alt geworden - und damit älteste je nominierte Hauptdarstellerin.

0.42 Uhr

Jessica Chastain - ein großer Name! - ist angekommen. Die 35-jährige Schauspielerin ist erstmals in der Rolle als beste Hauptdarstellerin nominiert. Sie spielt eine CIA-Agentin im Thriller "Zero Dark Thirty" von Kathryn Bigalow. Im vergangenen Jahr war Chastain bereits einmal als Nebendarstellerin nominiert, blieb allerdings erfolglos. Sie trägt ein schlichtes Armani-Kleid, nude-farben mit Strass besetzt.

Das ProSieben-Moderationduo (Ja, wir schauen mit) interessiert sich aber noch nicht für den Teppich. "Spaghettiiiii", grinsen Annemarie Warnkross & Lena Gercke in die Kamera. Spaghetti ist das neue Cheeese.

0.30 Uhr

Es ist Oscars-Nacht in Los Angeles! Die 85. Oscar-Gala beginnt in einer Stunde - bereits jetzt kommen die ersten Prominenten zum Roten Teppich vor dem Dolby Theatre. Oder die Vorab-Promis: Der kanadische Schauspieler Yan England ist bereits eingetroffen, Kristin Chenoweth, eine Actrisse, ist auch schon da. Wir warten auf Steigerung.

Das Dolby Theatre ist übrigens kein neuer Veranstaltungsort. Lange Jahre hieß es Kodak Theatre - doch die Kamerafirma verschlief das digitale Zeitalter und ging pleite. Dolby ist der Nachfolger - und ein kleiner Zaunpfahl in Richtung digitales Kino.

Als Favoriten bei den begehrtesten Filmpreisen der Welt gelten in diesem Jahr "Lincoln" mit zwölf Nominierungen und "Life of Pi" mit elf Nominierungen. Das Historiendrama von Regisseur Steven Spielberg geht mit den meisten Nominierungen in die Oscar-Nacht - doch ein aussichtsreicher Konkurrent ist auch der Politthriller "Argo" von und mit Ben Affleck. Er räumte bei den Golden Globes und anderen wichtigen Filmpreisen ab. In der Königskategorie des besten Films des Jahres konkurriert auch der von Deutschland ko-produzierte Film "Liebe" des österreichischen Regisseurs Michael Haneke.

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