International Music Awards erstmals verliehen: Anna Calvi und Billie Eilish triumphieren in Berlin
International Music Awards für Anna Calvi, Rammstein und Sting: Der Preis will das Loch füllen, das nach der Abschaffung des „Echo“ entstand.
Die britische Popsängerin Anna Calvi gehört zu den Siegern des International Music Award, der am Freitagabend zum ersten Mal in Berlin verliehen wurde. Die aus London stammende Musikerin, die im Sommer bereits den Soundcheck Award von Radio Eins und Tagesspiegel für ihr Album „Hunter“ entgegengenommen hatte, setzte sich in der Kategorie „Sound“ gegen Solange und Little Simz durch.
Preise für „Commitment“ und „Style“
Die in Amerika geborene, heute in Berlin lebende Klangkünstlerin Holly Herndon wurde bei der Gala in der Verti Music Hall mit dem „Future“-Award ausgezeichnet. Das 17-jährige Pop-Wunderkind Billie Eilish gewann in der Kategorie „Beginner“. Der britische Rapper Slowthai bekam den Preis für das beste „Commitment“. Die aus Detroit stammende Sängerin Lizzo („Style“) und die Rapperin Tierra Whack („Visuals“) konnten ihre Awards nicht persönlich entgegennehmen. Rammstein wurden in einem Publikumsvoting für ihre Liveshow in der Kategorie „Performance“ gekrönt. Udo Lindenberg („Courage“) und Sting („Hero“) bekamen Preise für ihr Lebenswerk.
Jurys entscheiden, nicht Verkaufszahlen
Der International Music Award, der vom Axel Springer Verlag ins Leben gerufen wurde und federführend von der deutschen Ausgabe des „Rolling Stone“-Magazins betreut wird, ist der Versuch, das Loch zu füllen, das nach dem Skandal um die Rapper Kollegah und Farid Bang und der Abschaffung des „Echo“-Preises 2018 entstanden war. Anders als beim Echo sind dabei nicht Verkaufszahlen maßgeblich. Die Preisträger wurden in einem zweistufigen Prozess von Jurys aus Journalisten und Musikern ermittelt. Tsp
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