66. Berlinale: „24 Wochen“ aus Deutschland im Bären-Rennen
Der Wettbewerb der diesjährigen Berlinale ist komplett, 18 Filme gehen ins Rennen. Ein deutscher Film ist dabei, "24 Wochen" von Anne Zohra Berrached.
In den Wettbewerb um den Goldenen Bären geht bei der 66. Berlinale (11. – 21. Februar) nur eine rein deutsche Produktion, „24 Wochen“ von Anne Zohra Berrached („Zwei Mütter“). Julia Jentsch spielt eine im sechsten Monat schwangere Kabarettistin; als sie und ihr Mann (Bjarne Mädel) erfahren, dass das ungeborene Kind einen schweren Herzfehler und das DownSyndrom hat, muss das Paar entscheiden, ob das Kind zur Welt kommen soll oder nicht. 18 Filme treten im Wettbewerb an. Neu gemeldet wurden „Soy Nero“, eine deutsch-französisch-mexikanische Koproduktion des Exil-Iraners Rafi Pitts über einen aus den USA abgeschobenen Mexikaner, der auf der Suche nach seiner Identität illegal nach Amerika zurückkehrt, Mohamed Ben Attias tunesisches Liebesdrama „Hedi“ und „Crosscurrent“ von Yang Chao aus China. Bereits gemeldet waren unter anderem Filme von Thomas Vinterberg, André Techiné, Danis Tanovic, Denis Coté und die Fallada-Verfilmung "Jeder stirbt für sich allein" des Schweizer Regisseurs Vincent Perez.
Außer Konkurrenz läuft Spike Lees Hip-Hop-Film "Chi-Raq" über Waffen in Amerika
Außer Konkurrenz laufen unter anderem Spike Lees Hip-Hop-Musical „Chi-Raq“ über Waffengewalt in den USA – der Film mit Wesley Snipes, Angela Bassett und Samuel L. Jackson ist dort bereits gestartet –, „Mahana“ von dem Neuseeländer und „Bond“-Regisseur Lee Tamahori, eine Geschichte um zwei konkurrierende Maori-Familien sowie die belgisch-französische Produktion „Saint Amour“ mit Gérard Depardieu und Benoit Poelvoorde. Die Berlinale wird am 11. Februar mit der Hollywood-Komödie "Hail, Caesar" von den Coen-Brüdern eröffnet, über den roten Teppich werden voraussichtlich George Clooney, Tilda Swinton und Josh Brolin laufen. Jury-Präsidentin ist der amerikanische Star Meryl Streep. Tsp
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