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Bisher sollten die Nutzer bis 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen. Jetzt soll die neue Datenschutzrichtlinie erst vom 15. Mai an gelten.
© imago images/Rüdiger Wölk

Nach Kritik und Nutzer-Abwanderungen: WhatsApp schiebt Einführung der neuen Datenschutzregeln auf

WhatsApp beklagt die Verbreitung falscher Informationen über die neuen Regeln. Die will man nun bis Mai ausräumen. Dann sollen die Nutzer entscheiden.

WhatsApp verschiebt die Einführung der neuen Datenschutzregeln nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um gut drei Monate.

Bisher sollten die Nutzer bis 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen, wenn sie den zu Facebook gehörenden Chatdienst Weiternutzen wollten. Jetzt soll die neue Datenschutzrichtlinie erst vom 15. Mai an gelten, wie WhatsApp am Freitag mitteilte.

Laut WhatsApp geht es bei den Änderungen vor allem darum, bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen zu schaffen. An der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, mit der Chat-Inhalte nur für die teilnehmenden Nutzer, aber nicht einmal für WhatsApp selbst im Klartext sichtbar sind, werde nicht gerüttelt.

Es gehe auch nicht um eine erweiterte Datenweiterleitung an Facebook. Außerhalb der EU fließen WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten - allerdings bereits seit dem Jahr 2016.

WhatsApp ist mit mehr als zwei Milliarden Nutzern der weltweit erfolgreichste Chatdienst gefolgt vom Facebook Messenger (1,3 Milliarden).

In den vergangenen Wochen hatten WhatsApp-Rivalen wie Telegram, Signal oder Threema einen starken Zulauf gemeldet - weil Nutzer WhatsApp nach der Ankündigung der neuen Datenschutz-Richtlinie verließen.

WhatsApp beklagte die Verbreitung falscher Informationen darüber, die man bis Mitte Mai verstärkt ausräumen wolle. (dpa)

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