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Hollywood goes Berlin Fashion: Die Schauspieler Edward Norton und Renée Zellweger besuchten am Donnerstagabend die Show von Hugo Boss.
© dpa

Backstage: Warten auf Edward Norton

Auf einer Modenschau ist alles eng getaktet. Meistens. Beim Runway von Hugo Boss ist der Kunde König - und auf besondere Kunden wartet man gerne ein bisschen.

Wenn man bedenkt, dass Boss jede Saison die größte Show der Fashion Week zeigt, kommt einem die Stimmung eine Stunde vor Beginn überraschend entspannt vor. Die Tatsache, dass wenige Tage zuvor noch beim Bezug der ehemaligen Opernwerkstätten in Mitte eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft wurde, ist längst in Vergessenheit geraten. Wo früher großformatige Bühnenbilder angefertigt wurden, werden am Donnerstagabend die Models so dezent angepinselt, dass es gar nicht auffällt. Mittendrin scherzt Chefdesigner Eyan Allen. Dass alles so gefestigt anmutet, mag auch daran liegen, dass keines der internationalen Topmodels wie Kasia Stuss, Karmen Pedaru und Hanne Gaby Odiele wie sonst in letzter Minute eingeflogen wurde. Allen berichtet, dass ihm der Eröffnungslook, ein silbergraues Wolljacket mit einer architektonisch konstruierten Schulterpartie besonders viel Kopfzerbrechen bei der Umsetzung gemacht habe. Die Models werden zum Ankleiden gerufen. Fünf Minuten später stehen sie bereit. Auch bei so viel schwäbischer Perfektion kann es zu Verzögerungen kommen. So müssen die Models noch ein wenig verweilen, bis Renée Zellweger und Edward Norton in der ersten Reihe Platz nehmen. Irgendeiner kommt ja immer zu spät.Julia Stelzner

Julia Stelzner

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