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Straßenbahnfahrer hatten Anleitungen erhalten: Vor Menschenmengen müsse man nicht zwangsläufig bremsen.
© ullstein bild - Christian Günther

Am Anfang war die Angst: Wie der 9. Oktober zum wichtigsten Tag im Herbst 1989 wurde

Sie riefen: „Wir sind keine Rowdies!“ Und plötzlich: „Wir sind das Volk!“ So war der 9. Oktober vor 30 Jahren in Leipzig – die Montagsdemonstration der 70.000.

Was sie am 9. November 1989 gemacht hat, weiß Kathrin Mahler Walther nicht mehr genau. Aber was sie am 9. Oktober 1989 gemacht hat, wird sie niemals vergessen. Wie die meisten anderen Leipziger auch. Sie weiß auch noch, was sie in der Nacht zuvor gemacht hat. Da druckte die Facharbeiterin für Schreibtechnik, 19 Jahre alt, illegal einen Appell an die Leipziger zur absoluten Gewaltlosigkeit am nächsten Tag. Absender: drei Bürgerrechtsgruppen. Auflage: 30.000 Stück.

Schon seit 1982 fanden in der Nikolaikirche jeden Montag die Friedensgebete statt und sie waren immer größer geworden. Trotzdem, diesmal hätten sehr, sehr viele Leipziger am Sonntag, dem 8. Oktober, alles darum gegeben, wenn sie den Montag, den 9. Oktober, hätten überspringen dürfen. Warum nicht einfach mit dem Dienstag, mit dem 10. Oktober weitermachen? Rolf-Michael Turek, der zweite Pfarrer der Nikolaikirche, sah schon den ganzen Tag Videos vom Platz des himmlischen Friedens, sie stimmten ihn nicht zuversichtlicher.

Die Stadt brauchte dringend eine Atempause. Schon weil der Tag zuvor der 7. Oktober war, die DDR hatte Geburtstag, einen runden zudem, doch dem Geburtstagskind war sehr gewalttätig zumute. Auch weil es nicht wusste, ob seine Gäste in die Innenstadt gekommen waren, um mitzufeiern oder um die Party zu stören. Irgendwie war es beides. Und da prügelte der Jubilar los. Schilde und Schlagstöcke. Fast zweihundert Festnahmen, auf offener Straße.

"Ich war nicht da, ich hatte Angst!"

Der einzige westliche Journalist in der Stadt mit einer Drehgenehmigung war ein Holländer, allerdings besaß er lediglich die Erlaubnis, mit der Kamera an der Elbe Biber zu beobachten, denn die Niederlande erwogen die Rebiberisierung der Nation. Natürlich drehte auch er einen Film über revolutionäre Subjekte, die vorzugsweise Barrikaden bauen und ganze Flüsse umleiten. Trotzdem dachte er immer öfter „Scheiß Biber!“, es zog ihn in die Stadt.

Die fassungslosen Rufe der Leipziger würden ihm noch lange im Ohr klingen: „Das sind doch unsere Leute!“ Bis dahin war es für die meisten unvorstellbar, dass die Staatsmacht so gegen die eigenen Bürger vorgehen würde. Auf offener Straße. Sebastian Krumbiegel wusste das schon, aber erst seit fünf Tagen, genauer: seit dem 2. Oktober.

Sebastian Krumbiegel, besser bekannt als einer der Sänger der „Prinzen“, erinnert sich auch noch genau, wo er am 9. Oktober war. Ich war nicht da, sagt er, ich hatte Angst! Die vorsätzliche Teilnahme an „chinesischen Lösungen“ kann man von niemandem verlangen. Man kann sie nicht einmal von sich selber verlangen.

Krumbiegel steht in einem kleinen Ort an der tschechischen Grenze, es ist kurz vorm vorletzten Konzert einer großen Tour. Er hätte das jetzt nicht sagen, seine Angst nicht zugeben müssen, er hätte zumindest längst eine andere redaktionelle Fassung dieses Tages entwerfen können. Aber dass ihm Westdeutsche immer wieder erklären, was er da „Friedliche Revolution“ nennen würde, seien doch eher ungenehmigte Massenwanderungen durch ostdeutsche Innenstädte gewesen, stimmungsvolle Herbstumzüge mit Kerzen, Laterne-Gehen für Erwachsene, und das DDR-System sei auch nicht gestürzt worden, sondern wegen akuter Baufälligkeit zusammengebrochen – das hat ihn doch nachdenklich gemacht.

Der Prinzen-Sänger schaut die Spezialisten für neuere deutsche Geschichte dann meist sehr lange an. Was soll er ihnen erzählen? Wie ihn dieser Tag zu dem gemacht hat, der er heute ist? Zu einem, der nicht wegschauen kann, der kein Engagement scheut? Er könnte aufzählen, wen er unterstützt: die Amadeu-Antonio-Stiftung, das Bündnis Dresden Nazifrei, den Flüchtlingsrat Leipzig und immer so weiter. Aber wer macht denn so was?

Es gibt keinen besseren Stadtgrundriss für eine Friedliche Revolution

Stattdessen erzählt er, wie er, der frühere Thomaner, Sohn der Direktorin des Bachmuseums, nunmehr Student an der Leipziger Musikhochschule, mit seinem späteren Co-Prinzen Wolfgang Lenk am 2. Oktober zum Friedensgebet mit Montagsdemonstration gegangen war. Mitte September war seine erste, und die war noch klein.

Vielleicht sollte man erwähnen, dass die Jahrhunderte Leipzig stillschweigend für diesen Tag und die Montage danach angelegt haben. Es gibt keinen besseren Stadtgrundriss für eine Friedliche Revolution. Sie kamen von der Nikolaikirche auf den nahen Augustusplatz, der noch Karl-Marx-Platz hieß, und bogen auf den Innenstadtring ein, kamen am Hauptbahnhof vorbei und zogen immer weiter. Es war ein Laufen, ein Schreiten, ein Schweben. Es geht! Wir gehen! Nichts geschah, dabei hatte Erich Honecker bereits die „dauerhafte Zerschlagung der gegnerischen Gruppen“ angeordnet.

Kurz vorm Dittrichring bogen die beiden Ex-Thomaner ab, denn in der Nähe stand ihr Auto. Oder war das falsch? Kurzes Zögern und dann dem Zug hinterher, aber jetzt im Auto, als Polizisten sie zu Fuß überholten. Plötzlich waren die überall, bildeten einen Kessel, und die beiden späteren Prinzen mittendrin. Hinter Glas sahen sie, mit welcher Brutalität die Polizei zuschlug. Viele versuchten, in die nahe Thomaskirche zu fliehen, aber die hielt ihre Türen fest verschlossen.

Eine Woche später, am 9. Oktober, stand Sebastian Krumbiegel in der Musikhochschule vor einem Aufruf, wie er so oder ähnlich in allen Leipziger Betrieben, Instituten, Schulen, öffentlichen Einrichtungen hing: Vom Besuch der Innenstadt am späteren Nachmittag wird dringend abgeraten. Leipziger, meidet Leipzig! Was da nicht stand, ergänzte jeder selbst: Es wird Blut fließen. An der Wandtafel der Musikhochschule war noch ein Zusatz zu lesen: Wer Gesprächsbedarf habe, möge um 18 Uhr ins Bläserhaus kommen. Sebastian Krumbiegel fühlte primär Gesprächsbedarf.

Eltern schrieben Abschiedsbriefe an ihre Kinder

Die Thomaskirche wurde zum Lazarett hergerichtet, die Krankenhäuser erhielten Extra-Blutkonserven, Eltern schrieben Abschiedsbriefe an ihre Kinder und sagten Nachbarn, wohin sie ihre Kinder bringen sollten, kämen sie nicht zurück. Straßenbahnfahrer hatten schon zuvor vertrauliche Anleitungen für das Führen einer Straßenbahn in Zeiten der Konterrevolution erhalten. Es handele sich gewissermaßen um einen Fronteinsatz: Vor Menschenmengen müsse man nicht zwangsläufig bremsen. Kurz klingeln und weiterfahren.

Die Leipziger Innenstadt war sehr still. Der Pfarrer der Nikolaikirche Christian Führer, der um 17 Uhr die Predigt halten würde, dachte über Matthäus 16,25 nach. „Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren, wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.“ Würden die vielen Atheisten in seiner Kirche verstehen, was der Herr sagen will? Mal ganz abgesehen von den Staatssicherheits-Leuten, die immer zuerst kamen und die besten Plätze besetzten? Versteht er es denn selber? Oder sollte er das „um meinetwillen“ ein wenig übersetzen?

Der einstige Pfarrer der Nikolaikirche Leipzig, Christian Führer.
Der einstige Pfarrer der Nikolaikirche Leipzig, Christian Führer.
© Hendrik Schmidt/dpa

Erich Honecker hatte die oberste Befehlsgewalt des Tages an das Arbeiterkind Helmut Hackenberg, 2. Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig, übergeben. Der 1. Sekretär war krank. Der Kultursekretär Kurt Meyer meldete sich gleich am frühen Morgen und sagte sinngemäß: Egal, was ihr vorhabt – ohne mich. Meyer, natürlich. Dass auf den kein Verlass war, wussten alle, seit er auf Hackenbergs Frage, wer zum Teufel Peter Maffay, diesen Orang-Utan, nach Leipzig eingeladen habe, mit völlig deplatziertem Selbstbewusstsein „Ich!“ antwortete. Umso genauer wusste die alte Garde, was zu tun war: Heute wird die Konterrevolution ein für alle Mal zerschmettert!

Die 19-jährige Facharbeiterin für Schreibtechnik Kathrin Mahler Walther hatte schon am frühen Morgen ihre Flugblätter in der stillen Stadt verteilt. Darauf stand zum ersten Mal „Wir sind ein Volk“. Aber es meinte noch etwas vollkommen anderes: Väter in Kampfgruppen-Uniform würden im Zweifel auf ihre eigenen Kinder schießen, NVA-Soldaten auf ihre Mütter und Väter. Nein, der Gegner war nicht der Gegner. Ihr eigener Vater war SED-Mitglied, aber eins, das protestierte, als seine Partei begann, sowjetische Zeitschriften und Filme zu verbieten. Sie selbst war in der 7. Klasse FDJ-Sekretärin gewesen. Zugleich ging sie in die Christenlehre der Reformierten Kirche, der Kirche ihrer Mutter. Eine Parallelaktion, noch kein Protest.

Die Stasi-Zentrale befahl Verdunklung: Kriegsfall

Nach der Flugblattaktion machte die 19-Jährige am Vormittag des 9. Oktober genau dasselbe wie die Staatssicherheit. Sie suchte Beobachtungsposten. Denn was an diesem Tag geschehen würde, musste an die Öffentlichkeit gelangen. Sie klingelte an Wohnungstüren am Nikolaikirchhof: Dürfen wir nachher vielleicht bei Ihnen aus dem Fenster gucken? Schon in dem Blick lag die Antwort: Ich lasse mich da in nichts reinziehen! Und es war keine Zeit für Disputationen der Form Wir-hängen-da-doch-alle- längst-drin. Und immer die Angst als ständiger Begleiter. Also weiter. Sie würde alles aufschreiben, was sie hörte und sah an diesem Tag.

In Berlin gelang es dem unter ständiger Stasibeobachtung stehenden Bauleiter für Neubausanierung Siegbert Schefke inzwischen, über Hausdächer von der Bornholmer Straße bis zur Schönhauser Allee zu laufen. Treffen mit dem Freund Aram, Fahrt nach Leipzig im Trabant eines anderen Freundes, mit Kamera. Unterwegs Lkw-Kolonnen voller Soldaten. Schweigen.

Die Stasi-Zentrale am Leipziger Innenstadtring, nur „Runde Ecke“ genannt, befahl Verdunklung. Kriegsfall. 8.000 Polizisten, Mitglieder der Kampfgruppen, NVA-Soldaten und schweres Gerät wurden in der Stadt zusammengezogen. Um 13.45 Uhr rief der weltberühmte Gewandhauskapellmeister Kurt Masur den Peter-Maffay-Enthusiasten und Nein-Sager Kurt Meyer an. Wie das Schlimmste noch zu verhindern sei? Die Sorge um ihre Stadt hatte sie schon drei Tage zuvor zusammengebracht.

Meyer konsultierte den SED-Sekretär für Wissenschaft und Erziehung sowie den Sekretär für Propaganda. Schließlich erschienen auch noch der Kabarettist Bernd-Lutz Lange und der Theologiedozent Peter Zimmermann bei Masur zu Hause. Es entstand der Aufruf der „Sechs“, er formulierte sinngemäß das, was auch in Kathrin Mahler Walthers Flugblättern stand. Keine Gewalt! „Wir bitten Sie dringend um Besonnenheit, dass der friedliche Dialog möglich wird.“

Die "Leipziger Sechs" um Kurt Masur (3. v. r.) im November 1989 im Gewandhaus: Kurt Meyer (rechts), Roland Wötzel (4. v. r.), Jochen Pommert (5. v. r.), Peter Zimmermann (2. v. r.) und Bernd-Lutz Lange.
Die "Leipziger Sechs" um Kurt Masur (3. v. r.) im November 1989 im Gewandhaus: Kurt Meyer (rechts), Roland Wötzel (4. v. r.), Jochen Pommert (5. v. r.), Peter Zimmermann (2. v. r.) und Bernd-Lutz Lange.
© Waltraud Grubitzsch/dpa

Sie lagen im Taubendreck und warteten

Das musste jetzt nur noch in die stille Stadt. Das Gewandhaus ist ein sehr gutes Tonstudio, aber Masur kam dort am fortgeschrittenen Nachmittag nirgends rein. Wo waren die alle?

Um 14.20 Uhr hatte das Polizeiprotokoll noch „normale Personenbewegung“ festgehalten, um 16.10 Uhr aber „starken Zustrom in die Innenstadt. Teils dekadentes Äußeres“ konstatiert.

Kathrin Mahler Walther saß nun in der dunklen Kanzlei der Reformierten Kirche am Innenstadtring, der Kirche ihrer Mutter, in der sie selbst konfirmiert worden war. Über ihr im Turm verharrten Siegbert Schefke und Aram Radomski von der Berliner Umweltbibliothek.

Siegbert Schefke im Jahr 2014 mit seiner alten Videokamera auf dem Turm der Reformierten Kirche in Leipzig.
Siegbert Schefke im Jahr 2014 mit seiner alten Videokamera auf dem Turm der Reformierten Kirche in Leipzig.
© Jan Woitas/dpa

Der Pfarrer der Kirche hatte die beiden Berliner umstandslos eingelassen. Sie hätten gegen die Kälte ein wenig um die Glocken laufen oder sie gleich läuten können, aber das war keine wirklich gute Idee, denn die Dächer ringsum waren von Bewaffneten besetzt. Sie aber waren nicht bewaffnet, oder doch: Sie hatten eine Videokamera und Mut wie die junge Frau unter ihnen. Sie standen nicht, sie lagen im Taubendreck. Warten.

Man weiß, was dann kam: Das Friedensgebet fand an diesem Tag in allen vier Innenstadtkirchen statt. Als sich die große Tür der Nikolaikirche um 17 Uhr zum Friedensgebet schloss, war es für alle in dieser Arche Gefangenen ein banges Gefühl. Was würde draußen geschehen, während Pfarrer Christian Führer laut über den Satz nachdachte „Wer sein Leben einsetzt, der wird es gewinnen.“ Aber doch nicht jetzt schon! Und den vielen Stasi-Gottesdienstlern auf den Kirchenbänken war ebenso bange: Wie sollten die Genossen nachher die Richtigen von den Falschen unterscheiden?

Diese Nacht kannte keine Opfer und Täter

Als die Tür wieder aufging, man weiß es, stand davor das Wunder von Leipzig. Aus den alten Agitprop-Lautsprechern des Leipziger Stadtfunks Masurs Stimme mit dem Aufruf der Sechs. Der Zug der 70.000 begann. Manche sprechen auch von 100.000 Menschen, die alle lieber zu Hause geblieben wären. Sebastian Krumbiegel erschien um 18 Uhr mit Gesprächsbedarf im „Bläserhaus“. Er war der Einzige. Er rannte zur Nikolaikirche, aber alle waren schon weg.

Diese Nacht kannte keine Opfer und Täter, die kamen erst später. Und war einer der später als Haupttäter Verurteilten nicht der Mann, ohne den wohl alles anders gekommen wäre? Hackenberg versuchte verzweifelt Egon Krenz zu erreichen, zuständig für Sicherheitsfragen im Politbüro. Ich melde mich!, sagte Krenz. Hackenberg wartete. Die Massen strömten. Das Telefon blieb stumm. Was macht ein Funktionär ohne Befehl von oben? Rettendes Schweigen.

30 Jahre danach: Vielleicht ist heute noch eine andere Lehre zu ziehen als die damals. Nicht nur der märchenhafte Triumph des Guten über das vermeintlich Böse, sondern die Vernunft von Menschen gegensätzlicher Positionen bewahrte eine Stadt, ein ganzes Land vor dem Abgrund. Man wird solche Vernunft noch nötig haben. Auch darum hat in Leipzig am Sonntag der „Internationale Runde Tisch“ begonnen, ein Workshop mit Teilnehmern aus mehr als 20 Ländern.

Ein Tag, brutal und zärtlich wie kein zweiter

Die Bilder vom Turm der Reformierten Kirche waren am nächsten Tag in den „Tagesthemen“ zu sehen. Von einem italienischen Kamerateam, sagte Moderator Hanns Joachim Friedrichs. Noch in der Nacht war es gelungen, die Videokassette nach Berlin zu bringen. Aber die Stasi-Festung der „Runden Ecke“ stand da erst noch bevor. Dass man den Ruf „Wir sind das Volk!“ kaum noch hören mag, gehört zu den traurigen Fernwirkungen des Herbstes '89. Er entstand genau hier. Sie sangen „We shall overcome“ und „Die Internationale“ und riefen „Wir sind keine Rowdies!“. Und plötzlich schlug das um in die Erkenntnis von 70.000 Menschen oder mehr: „Wir sind das Volk!“

Wer heute vom Herbst '89 spricht und vom 9. Oktober, wird fast immer unterbrochen: Sie meinen jetzt den 9. November, oder? Beharren auf dem ersten Datum bewirkt hilflose Gesichter. Jedes andere Land hätte diesen 9. Oktober wohl zu dem gemacht, was er ist: zu einem Anlass des Eingedenkens an etwas Beispielloses, zu einem Datum des gemeinsamen Erinnerns. Zum Feiertag also. Ein Tag, gemacht aus Schrecken und Schönheit, aus Brutalität und Zartheit wie kein zweiter. Und aus der Vernunft einer ganzen Stadt, über alle Grenzen hinweg. Ein sehr gegenwärtiger Tag also. Der Tag, an dem sich das Schicksal des Herbstes '89 entschied. „Der die Welt veränderte“, sagten sie am vergangenen Sonntag in Leipzig.

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