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US-Schauspieler Kevin Hart bei der Premiere von "Jumanji: Welcome to the Jungle" in Los Angeles.
© Jordan Strauss/Invision/dpa

Vorwurf der Homofeindlichkeit: US-Komiker Kevin Hart sagt nach Kritik Oscar-Moderation ab

Vor ein paar Jahren äußerte er sich in Tweets abfällig über Schwule und Lesben. Die Empörung darüber nimmt Kevin Hart zum Anlass, auf die Oscar-Moderation zu verzichten.

Der US-amerikanische Schauspieler und Komiker Kevin Hart (39) will die Verleihung der Oscar-Filmpreise im Februar nicht mehr moderieren. Das teilte Hart am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Hintergrund ist Kritik an Harts als homofeindlich empfundenen Tweets und Witzen aus den Jahren 2009 bis 2011. Darin hatte er Schwule als "fags" (Schwuchtel) bezeichnet und sich abfällig über Lesben geäußert.

Der Komiker entschuldigte bei der LGBTQ-Gemeinde „für meine unsensiblen Worte aus der Vergangenheit“. Er habe sich für einen Rückzug als Gastgeber der Oscar-Gala entschieden, „weil ich keine Ablenkung sein will in einer Nacht, die von so vielen großartigen, talentierten Künstler gefeiert werden sollte“. In einem zweiten Tweet schrieb er: "Es tut mir leid, dass ich Menschen verletzt habe. Ich entwickle mich weiter und will das auch weiterhin tun." Er wolle Menschen zusammenbringen und nicht auseinanderreißen.

Noch am Dienstagabend hatte Hart auf Instagram und Twitter verkündet: „Ich freue mich sehr mitzuteilen, dass endlich der Tag gekommen ist, dass ich Gastgeber der Oscars werde.“ Dies sei schon lange Zeit eines seiner Ziele gewesen. Hart hatte unter anderem die MTV Video Music Awards moderiert. Der dreifache Vater ist aus Filmen wie „Jumanji: Willkommen im Dschungel“, „Ride Along“, „Der Knastcoach“ oder „Central Intelligence“ bekannt.

Die Oscar-Akademie hatte erst zwei Tage zuvor bekanntgegeben, dass der schwarze US-Comedian erstmals die Verleihung im Februar  moderieren werde. Der Job gilt als einer der begehrtesten und schwierigsten in der Film-Branche. Stunden vor seinem angekündigten Rückzug hatte Hart noch erklärt, er werde sich nicht für seine damaligen Kommentare entschuldigen. (dpa, Tsp)

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