"CSD on the Rail" in Berlin: Nächster Zug: CSD-S-Bahn
Bei der Berliner S-Bahn ist schon am Samstag Christopher Street Day: Drei Stunden fährt am frühen Abend eine Regenbogenbahn durch die Stadt.
Das ist ein bunter Zug der S-Bahn: Am frühen Samstag abend können sich alle, die ungeduldig auf den Christoper Street Day warten, schon einmal beim „CSD on the Rail“ auf der Stadtbahn in Stimmung bringen. Um Punkt 18 Uhr 32 soll eine „Regenbogen-S-Bahn“ am Ostbahnhof starten. Das Unternehmen will damit seine Unterstützung für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender bekunden. Auf dem „großen“ Berliner CSD-Umzug ist die S-Bahn seit Jahren mit einem eigenen Truck dabei.
Damit am Samstag beim S-Bahn-Publikum richtiges CSD-Gefühl aufkommt, bespielen zahlreiche Größen der queeren Berliner Community den Zug. So legt Drag Queen Jurassica Parka Musik auf, Moderatorin ist Marie Mondieu alias Stefan Kuschner. Gesammelt werden Spenden für den Berliner CSD-Umzug, der in zwei Wochen stattfindet.
„Weltweit erstmalig wird in einer Weltmetropole ein öffentliches Nahverkehrsmittel außen komplett mit einer Regenbogenfahne beklebt“, teilt die S-Bahn stolz mit. Der Entwurf für den Wagen zeigt indes eine recht eigenwillige Interpretation der Symbolfarben der homosexuellen Emanzipationsbewegung. Der S-Bahn-Regenbogen wirkt ein wenig, als ob ihn ein Sprayer mit zittrigen Händen entworfen hat, und viel Schwarz mischt sich auch darunter. Das traditionelle beige-rot der Triebwagen bleibt im Fenster- und Türenbereich ebenfalls erhalten.
Der Zug pendelt bis kurz vor halb zehn zwischen Ostbahnhof und Charlottenburg (der Fahrplan findet sich hier). Für den Einstieg reicht ein VBB-Fahrschein.
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