Unwetter mit Blitzeinschlag: Zahlreiche Verletzte bei Festival "Rock am Ring"
Ein schweres Gewitter mit Blitzeinschlägen ist in der Nacht zum Samstag über das Gelände des Musikfestivals "Rock am Ring" gezogen. Mehr als 30 Zuschauer wurden verletzt. Die Veranstalter hatten noch vor dem Unwetter gewarnt. Das Programm soll wie geplant weitergehen.
Bei einem Unwetter mit Blitzeinschlägen sind auf dem Festival „Rock am Ring“ in Mendig sind in der Nacht zum Samstag 33 Besucher verletzt worden. Die Blitze schlugen an mehreren Stellen ein, wie Polizei und Veranstalter berichteten. Schwerere Verletzungen habe es nicht gegeben, die Betroffenen seien in Krankenhäuser gebracht worden und könnten spätestens an diesem Sonntag wieder entlassen werden. Verletzt wurden sowohl Mitarbeiter des Festivals als auch Besucher.
Das Programm solle wie geplant weitergehen, kündigte Veranstalter Marek Lieberberg an. Wegen des Unwetters war das Festival in der Nacht abgebrochen worden.
Vom Blitz getroffen wurde unter anderem der Backstage-Bereich einer der Bühnen sowie einer der Campingplätze. Keiner der Verletzten wurde den Angaben zufolge direkt getroffen. Ursache der Verletzungen, darunter Herz-Kreislauf-Probleme, seien unter anderem indirekte Stromschläge infolge der Blitzeinschläge gewesen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) machten sich vor Ort am Samstagvormittag ein Bild der Lage. Sie lobten den Einsatz der Rettungskräfte, die besonnen reagiert hätten. „Die Sicherheit der vielen zehntausend Zuschauer hat immer im Fokus gestanden“, hieß es in einer Mitteilung.
Wegen des Unwetters war am Freitag bereits das Konzert von DJ Fritz Kalkbrenner verschoben und schließlich abgebrochen worden. Auf der Facebook-Seite hatten die Veranstalter vor dem Unwetter gewarnt.
Erstmals findet das Festival in diesem Jahr nicht mehr auf dem Asphalt des Nürburgrings, sondern auf dem Flugplatz des Eifel-Örtchens Mendig statt, 30 Kilometer entfernt von der Rennstrecke. Erwartet wurden bis Sonntag knapp 90.000 Rockfans. (dpa)
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