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Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ebola-Ausbrüchen (Archivfoto).
© AFP/ Dominique Faget
Update

Kongo: WHO besorgt wegen neuem Ebola-Ausbruch

Die gefährliche Krankheit Ebola ist erneut im Kongo ausgebrochen. Die Behörden sind in höchster Alarmbereitschaft. Ob bereits Menschen an dem Virus gestorben sind, ist noch unklar.

Im Kongo versuchen die Behörden zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einen neuen Ausbruch des gefürchteten Ebola-Virus einzudämmen. Zwei Fälle von Ebola seien in der Provinz Äquator im Nordwesten des Landes bestätigt worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium mit. Es handele sich um einen "öffentlichen Gesundheitsnotstand mit internationalen Auswirkungen", so das Ministerium des zentralafrikanischen Landes weiter. Ein erstes Team aus Experten der WHO und der Organisation Ärzte ohne Grenzen sei bereits mit Mitarbeitern örtlicher Gesundheitsbehörden in den Ort Bikoro gereist, um den Kampf gegen den jüngsten Ausbruch zu unterstützen, wie die WHO mitteilte.

Vor Bestätigung des Ausbruchs hatte die örtliche Gesundheitsbehörde von 21 Fällen von hämorrhagischem - mit Blutungen einhergehendem - Fieber und 17 Todesfällen in der Provinz berichtet. Ob es sich dabei um Ebola handelt, war zunächst nicht bestätigt. Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Der Erreger kann hämorrhagisches Fieber auslösen. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Infizierten.

"Wir wissen, dass die Bewältigung dieses Ausbruchs eine umfassende und koordinierte Reaktion erfordert. Die WHO wird eng mit den Gesundheitsbehörden und Partnern zusammenarbeiten, um die nationalen Maßnahmen zu unterstützen", sagte Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektor für Afrika. Die Gesundheitseinrichtungen der Region benötigen laut WHO bereits im Regelfall Unterstützung durch internationale Organisationen und Versorgung mit medizinischer Vorräten.

Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, etwa im vergangenen Jahr, bei dem Ausbruch starben vier Menschen. Damals erlaubte die Regierung den Einsatz eines noch nicht offiziell zugelassenen Impfstoffs. Die Impfung wurde bereits mit erstem Erfolg im Rahmen der Schlussphase der verheerenden Ebola-Epidemie in Westafrika getestet. Bei dem Ausbruch starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014 und 2015 rund 11.000 Menschen. Laut WHO handelt es sich bereits um den neunten Ausbruch des Ebola-Virus im Kongo seit 1976. (mit Agenturen)

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