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Der Yellowstone-Nationalpark ist auch Heimat von rund 6500 Wapiti-Hirschen.
© dpa

Öl strömt nahe Yellowstone-Fluss in den USA aus: Wenn Trinkwasser nach Diesel schmeckt

Bereits am Samstag ist es nahe der Ortschaft Glendive im US-Bundesstaat Montana zu einem Öl-Unfall gekommen. Eine Pipeline hatte ein Leck und wurde daraufhin eingestellt. Das Öl ist in der Nähe des Yellowstone-Flusses ausgelaufen, welcher durch einen Nationalpark führt.

Nach dem Bersten einer Pipeline im US-Bundesstaat Montana sind nach Medienberichten bis zu 190 000 Liter Rohöl in der Umgebung des Yellowstone-Flusses ausgelaufen. Das Öl sei nahe der Ortschaft Glendive ausgetreten, meldete der Nachrichtensender CNN am Dienstag. Zu dem Unglück sei es bereits am Samstag gekommen. Der Betreiber habe die Pipeline daraufhin abgestellt. Die Ursache des Lecks ist unklar. Die Einwohner seien angewiesen worden, kein Leitungswasser zu trinken. Montanas Gouverneur Steve Bullock rief für die Bezirke Dawson und Richland den Notstand aus, wie es weiter hieß.

Zahlreiche der etwa 5000 Einwohner von Glendive hätten sich darüber beklagt, das Wasser schmecke merkwürdig und rieche nach Diesel, berichtete die örtliche Zeitung „Grand Forks Herald“. Tankwagen versorgten den Ort nun bis auf weiteres mit Trinkwasser. An der Unglücksstelle seien Experten im Einsatz, um das Öl zu beseitigen. Die Arbeiten würden dadurch erschwert, dass der Fluss größtenteils vereist sei.

Der Yellowstone River fließt auch durch den gleichnamigen Nationalpark. Dieser liegt jedoch rund 650 Kilometer stromaufwärts und ist somit nicht betroffen. Im Sommer 2011 hatte es einen ähnlichen Unfall gegeben. Damals strömte Öl aus einem Pipeline-Leck rund 50 Kilometer von dem Nationalpark entfernt in den Yellowstone-Fluss. (dpa)

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