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Der Canale Grande vor der Rialtobrücke in Venedig (Archiv)
© dpa/Waltraud Grubitzsch

Italien: Venedig darf „Eintrittsgeld“ von Touristen verlangen

Die Lagunenstadt kämpft seit Jahren gegen den Touristenansturm und seine Folgen. Der neue Haushaltsplan der italienischen Regierung ermöglicht nun eine Gebühr.

Venedig kann künftig eine Art Eintrittsgeld von Tagestouristen kassieren. Das sieht der überarbeitete Haushaltsplan der italienischen Regierung vor, der am Sonntag vom Parlament in Rom verabschiedet wurde. Touristen könnten dann je nach Saison von 2,50 Euro bis maximal 10 Euro für den Besuch in der Lagunenstadt bezahlen müssen. Venedig kämpft seit Jahren gegen den Touristenansturm und versucht immer wieder mit verschiedenen Strategien, die Massen in Schach zu halten.

Die Maßnahme soll nur Tagestouristen betreffen. Hotelgäste zahlen dagegen bisher eine Ortstaxe. Zu zahlen wäre der neue Betrag möglicherweise über die Verkehrsmittel wie Busse oder Kreuzfahrtschiffe, die die Reisenden in die Stadt bringen. Es würden jetzt „ausgewogene“ Regeln geprüft, die „diejenigen schützen, die in unserer Gegend wohnen, studieren oder arbeiten“, twitterte Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro. (dpa)

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