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Der US-Rapper Suge Knight am 17.06.2007 in Beverly Hills (USA).
© Jonathan Alcorn/ZUMAPRESS.com/dpa

Rapper soll zwei Menschen überfahren haben: Suge Knight muss wegen Mordes vor Gericht

Der amerikanische Rapper und Hip-Hop-Produzent Suge Knight muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Der 49-Jährige soll vergangene Woche mit seinem Truck zwei Männer auf einem Parkplatz überfahren haben und dann geflüchtet sein.

Nach seiner Festnahme Ende vergangener Woche ist der US-Rapmogul Marion "Suge" Knight unter Mordanklage gestellt worden. Dem 49-jährigen Produzenten werde zudem versuchter Mord vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Nach Behördenangaben hatte Knight am Donnerstag zwei Menschen überfahren - einer kam ums Leben, der andere wurde verletzt.

Davor hatte sich Knight laut einem Medienbericht bei Dreharbeiten in Compton, einem Vorort südlich von Los Angeles, eine Schlägerei mit zwei Männern geliefert. "Mehrere Zeugen" sagten laut Polizei aus, Knight habe sich mit ihnen gestritten, bevor er sie mit einem roten Pick-Up-Wagen überfahren habe. Knights Anwalt James Blatt gab an, der Rapmogul habe zwei Passanten überfahren, als er nach der Schlägerei habe fliehen wollen. "Er wollte fliehen, er hatte Todesangst", sagte der Anwalt der Zeitung "Los Angeles Times".

Knight stellte sich nach dem Vorfall offiziellen Angaben zufolge selbst der Polizei und wurde in Gewahrsam genommen. Eine Kaution in Höhe von zwei Millionen Dollar (knapp 1,77 Millionen Euro) wurde festgesetzt. Knight hatte Anfang der 90er Jahre gemeinsam mit dem US-Rapper Dr. Dre die Plattenfirma Death Row Records gegründet. Das Label verhalf Rappern wie Snoop Dogg und Tupac Shakur zu Ruhm.

Bei der Polizei ist Knight kein unbeschriebenes Blatt: Im Jahr 1992 saß er im Gefängnis, nachdem er gegen Bewährungsauflagen verstoßen und in Las Vegas einen Gangrivalen niedergeschlagen hatte. Im Jahr 1996 landete er erneut wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen hinter Gittern. Und im Jahr 2003 kam er wegen einer Schlägerei in Hollywood für zehn Monate in Haft. Im vergangenen Jahr wurden bei einer Party sechs Schüsse auf ihn

abgefeuert. (AFP)

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