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Ein Suchtexperte sollte Popstar Prince behandeln, doch der Musiker starb noch vor der Verabredung.
© Reuters/Olivia Harris

Gestorbener Popstar: Suchtexperte sollte Prince behandeln

Eine Autopsie soll klären, woran Poplegende Prince gestorben ist. Doch schon vor Veröffentlichung des Ergebnisses mehren sich Hinweise, dass Medikamente oder Drogen eine Rolle gespielt haben könnten.

Ein Experte für Schmerzmittel-Abhängigkeit sollte US-Popstar Prince kurz vor dessen Tod behandeln. Der Arzt Howard Kornfeld habe unmittelbar vor einem Besuch bei dem Sänger gestanden, sagte Kornfelds Anwalt William Mauzy am Mittwoch vor Journalisten in Minneapolis. Der in Kalifornien beheimatete Mediziner habe die Anfrage von Mitarbeitern des Popstars am 20. April als dringend bewertet und seine Reise in den Bundesstaat Minnesota in zwei Tagen antreten wollen, als er vom Tod des 57-Jährigen erfahren habe.

Der in Kalifornien ansässige Kornfeld habe Prince am 22. April treffen wollen und seinen Sohn Andrew vorgeschickt, sagte der Anwalt. Zwei Mitarbeiter des Musikers hätten Andrew Kornfeld am 21. April zu den Paisley Park Studios gebracht, wo sie den Popstar kollabiert in einem Aufzug entdeckten. Andrew Kornfeld habe daraufhin den Notarzt gerufen, kurz darauf wurde Prince für tot erklärt.

Nach Polizeiangaben wies die Leiche des Sängers keine Spuren einer Verletzung auf. Die Ermittler gehen auch nicht von Suizid aus. Die Todesursache wird noch untersucht. Prince, der 57 Jahre alt wurde und als einer der bedeutendsten Popmusiker galt, hatte zuletzt zwei Auftritte wegen einer angeblichen Grippe abgesagt. Auf dem Rückflug in seinen Heimatstaat Minnesota verschlechterte sich sein Zustand derart, dass er in einem Krankenhaus einen Zwischenstopp einlegte.

Der neue Bericht heizt Gerüchte an, dass Drogen oder Medikamente beim Tod von Prince eine Rolle gespielt haben könnten. Prince, der Nähe zu den Zeugen Jehovas pflegte, hatte sich nach Berichten bereits vor Jahren von Drogen und Alkohol losgesagt. (AFP, dpa)

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