Zerstörte Kathedrale: So sieht es im Inneren von Notre-Dame aus
Trümmer auf dem Altar, Löcher im Gewölbe. Bilder aus dem Innenraum von Notre-Dame zeigen die Schäden nach dem Brand. Die meisten Schätze wurden gerettet.
Der größte Teil der religiösen und künstlerischen Schätze konnte aus der brennenden Pariser Kathedrale Notre-Dame gerettet werden. Doch Bilder aus dem Innenraum zeigen auch Zerstörung: Trümmer, die auf den Altar gestürzt sind. Im Gewölbe klaffen große Löcher. Die katalanische Zeitung "Ara" verbreitete einige Eindrücke auf Twitter.
Das Feuer war am Montagabend in der weltberühmten Kathedrale im Herzen von Paris ausgebrochen. Die Flammen verwüsteten kurz vor Ostern den Sakralbau, der Dachstuhl stand lichterloh in Flammen. Die Feuerwehr brachte das Feuer in den frühen Morgenstunden unter Kontrolle.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Abend erklärt, das Schlimmste sei verhindert worden. Auf Twitter verbreitete ein Nutzer am Dienstagmorgen ein Bild des großen Rosenfensters auf der Nordseite der Kathedrale - es scheint den Brand weitgehend unversehrt überstanden zu haben.
Die für Katholiken sehr wertvolle Dornenkrone und andere Gegenstände seien im Pariser Rathaus untergebracht worden, sagte Frankreichs Kulturminister Franck Riester dem Sender LCI am Dienstagmorgen. Die Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo bedankte sich auf Twitter für den Einsatz von Feuerwehr, Polizei und städtischen Mitarbeitern, die "es mit einer gigantischen Menschenkette möglich gemacht haben, die Werke von Notre-Dame zu retten." Die Dornenkrone und andere große Werke befänden sich jetzt an einem sicheren Ort.
Kulturminister Riester erklärte, es habe die reale Gefahr bestanden, dass der Nordglockenturm bei dem Brand zerstört wird. „Und das hätte dann zur völligen Zerstörung von Notre Dame de Paris geführt.“ Der außergewöhnliche Mut der Feuerwehr habe das verhindert. Nun müsse man an den Wiederaufbau denken. „Wir haben immer noch die Fachkenntnis, ein solches Gebäude zu bauen.“ (Tsp, dpa)