Erika Berger: Sexberaterin hielt Wechseljahre für Grippe
Erika Berger, die in den 80er Jahren mit der Sendung "Eine Chance für die Liebe" bekannt wurde, hat zugegeben, die Wechseljahre zunächst für eine Grippe gehalten zu haben. Erst eine Apothekerin habe sie dann aufgeklärt.
Sexberaterin Erika Berger (68) und Oswalt Kolle (78), einst Aufklärer der Nation, geben bei einer Buchvorstellung in Berlin auch Persönliches preis. Und sie sprechen nicht nur über das Klimakterium und Kuschelzimmer im Pflegeheim. Berger räumt freimütig ein, sie habe das Hitzegefühl zur Menopause zunächst für eine Grippe gehalten. "Ich hab' geschwitzt wie ein Aff'", erzählt die Fernsehmoderatorin. Eine Apothekerin habe sie dann aufgeklärt: "Frau Berger, das ist das Klimakterium." Kolle meint zu etwaigen Erfahrungen mit den Wechseljahren, die es als "Andropause" auch bei Männern geben kann, er habe diese Altersphase "fröhlich und sehr potent" erlebt. "Ich hatte überhaupt keine Probleme."
Die Zuhörer im Kulturkaufhaus "Dussmann" bekommen mit auf den Weg gegeben, das Alter positiv zu sehen. "Du musst nicht ständig daran denken, was du nicht mehr hast", empfiehlt Kolle, der den Deutschen vor Jahrzehnten das "Wunder der Liebe" oder den "Mann, das unbekannte Wesen", erklärte. Berger wiederum sieht es locker, dass sie in Italien nicht mehr wie ein Fräulein hofiert, sondern wie eine gestandene Signora behandelt wird. "Nix mehr mit Signorina. Ich bin einfach älter geworden. Und ich find' das wunderbar!"
"Hautenge Miniröcke sind ein Tabu"
In ihrem Buch "Lust statt Frust" wird auch die Weisheit zitiert, im Alter müsse man sich vom Figurtyp her entscheiden - entweder Kuh oder Ziege. Ein nicht sehr charmanter Spruch, aber er stimme, schreibt die schlanke Journalistin, die selbst in die zweite Kategorie fallen dürfte. In Modefragen rät sie zu Fingerspitzengefühl: "Hautenge Miniröcke sind ein Tabu, denn wir haben keinen so flachen Bauch mehr, und unsere Schenkel sind auch nicht mehr so schön, wie sie früher vielleicht einmal waren."
Wie Kolle wirkt Berger kein bisschen altersmüde. Und eine Chance für die Liebe gibt es auch im Rentenalter, da sind sie sich einig. Berger ist jedoch seit wenigen Monaten verwitwet. Für eine neue Beziehung ist sie noch nicht offen: "Ich kann noch nicht loslassen", sagt sie. Kolle erzählt, seine Frau habe sich noch auf dem Sterbebett gewünscht, er möge - wie mittlerweile geschehen - eine neue Partnerin finden. Kolles Credo: "Für die Liebe ist es nie zu spät." (mit dpa)
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