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Abdulla Yameen Abdul Gayoom (Mitte) bei seiner Ankunft am Flughafen von Male am Montag. Der Präsident der Malediven überlebte zuvor eine Explosion auf einem Schnellboot.
© dpa
Update

Malediven: Schnellboot mit Präsidenten an Bord explodiert

Eine Explosion ist zu hören, Glas zerspringt auf dem Boot des Präsidenten der Malediven - kurz bevor er vor die Presse treten will. Es gibt drei Verletzte, doch der Präsident kommt mit dem Schrecken davon.

Eine Explosion auf dem Schnellboot des Präsidenten der Malediven hat dessen Frau sowie zwei weitere Menschen an Bord verletzt. Präsident Abdulla Yameen sei unverletzt geblieben, sagte einer seiner Sprecher am Montag in Malé. Das Boot sei auf dem Weg von der Flughafeninsel zur Hauptstadtinsel gewesen. Der Grund für die Explosion war zunächst unklar. Lokale Medien berichteten, Yameen sei gerade von einer Pilgerreise nach Mekka zurückgekommen und sollte am Landungssteg in Malé zur Presse sprechen. Kurz bevor das Boot am Pier anlegte, hätten die Reporter eine laute Detonation gehört und Glas zerspringen sehen, berichtete „Minivan News“ online. Eine Tür sei aus den Angeln geflogen und viele Menschen hätten geschrien.

Die Malediven hätten die US-Bundespolizei FBI um Hilfe bei den Untersuchungen gebeten, sagte der oberste Ermittler der Malediven, Hamdhoon Rasheed, in einer Pressekonferenz. Die „Sun“ berichtete online, die Präsidentengattin haben sich Rückenverletzungen zugezogen. Ein Mitarbeiter des Präsidenten sowie ein Bodyguard hätten Brandwunden an Armen und Beinen. Die wichtigste Oppositionspartei MDP forderte eine rasche Aufklärung des Vorfalls. Präsident Yameen ist seit 2013 im Amt; er ist der Halbbruder des früheren Autokraten Maumoon Abdul Gayoom. In einer umstrittenen Wahl besiegte Yameen den Menschenrechtler Mohamed Nasheed von der MDP - der nun im Gefängnis sitzt. MDP-Anhänger sprechen von einer „Rückkehr zur Diktatur“.dpa)

Abdulla Yameen, Präsident der Malediven, bei einer Rede im Jahre 2013.
Abdulla Yameen, Präsident der Malediven, bei einer Rede im Jahre 2013.
© REUTERS

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