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US-Präsident Barack Obama
© Reuters/Yuri Gripas

Missbrauchsvorwürfe gegen US-Fernsehstar: Obama äußert sich indirekt zu Sexskandal um Bill Cosby

Dem US-Schauspieler Bill Cosby wird Vergewaltigung vorgeworfen. Nun hat Präsident Obama deutliche Worte dazu gefunden - ohne sich allerdings explizit auf den Fall Cosby zu beziehen.

US-Präsident Barack Obama hat auf den Sexskandal um den Fernsehstar Bill Cosby reagiert. "Wenn man eine Frau - oder einen Mann - ohne dessen Wissen unter Drogen setzt und dann mit dieser Person ohne dessen Einwilligung Sex hat, dann ist das eine Vergewaltigung", sagte Obama am Mittwoch bei einer Pressekonferenz auf eine Frage zu den Anschuldigungen gegen Cosby.

"Kein zivilisiertes Land sollte Vergewaltigungen tolerieren", sagte Obama. Er stellte aber klar, dass er sich allgemein äußere und keine spezifischen Fälle kommentiere.

In den vergangenen Monaten hatten rund 30 Frauen Cosby sexuelle Vergehen bis hin zur Vergewaltigung vorgeworfen, die teils mehrere Jahrzehnte zurückliegen. Der in den achtziger Jahren Jahren mit der Sitcom "The Cosby Show" weltbekannt gewordene Schauspieler bestritt die Vorwürfe in der Öffentlichkeit vehement. Allerdings hatte er 2005 zugegeben, im Jahr 1976 einer Frau ein Beruhigungsmittel verabreicht zu haben, weil er mit ihr Sex haben wollte. Entsprechende Gerichtsunterlagen waren vergangene Woche veröffentlicht worden.

Cosby ist Träger der Freiheitsmedaille des Präsidenten, der höchsten zivilen Auszeichnung der Vereinigten Staaten. Obama sagte, es gebe keine Präzedenzfälle und keinen "Mechanismus", um die Ehrung wieder abzuerkennen. (AFP)

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