Raumfahrt: Nasa will Shuttle-Programm beenden
Nur noch zehn Flüge, dann ist Schluss: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa wird ihr Shuttle-Programm bis 2010 einstellen. Die verbliebenen Flüge gehen vor allem zur internationalen Raumstation ISS. Mit einem neuen Raumschiff soll es danach auch wieder zum Mond gehen können.
Vor der endgültigen Einstellung des Shuttle-Programms im Jahre 2010 will die US-Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa noch zehn Mal mit ihren Raumfähren ins All starten. Wie die Nasa auf ihrer Webseite mitteilte, fliegen die drei verbliebenen Shuttles allein neun Mal die Internationale Raumstation ISS an. Damit erfüllen die USA ihre Verpflichtungen gegenüber den ISS-Partnern. Ein Flug ist als Reparaturmission zum Weltraumteleskop "Hubble" vorgesehen.
Die Raumfähre "Endeavour" kommt vier Mal, die "Discovery" und die "Atlantis" je drei Mal zum Einsatz. Damit ändert die Nasa auch ihre ursprünglichen Pläne, die "Atlantis" schon nach der "Hubble"-Mission im Oktober dieses Jahres außer Dienst zu stellen.
Mit "Orion" zum Mond
In diesem Jahr findet noch ein Flug zur ISS statt, für 2009 sind fünf und für 2010 drei Flüge geplant. Im Juni 2010 wird die Shuttle-Ära beendet, die 1981 begonnen hatte. Diese wurde 1986 und 2003 durch die "Challenger"- beziehungsweise "Columbia"-Katastrophen überschattet. Die USA arbeiten bereits an einem neuen Raumschiff, das frühestens 2014 zur Verfügung stehen soll. Mit "Orion" sollen auch Flüge zum Mond möglich sein.
Nicht ausgeschlossen ist, dass noch zusätzlich ein elfter Shuttle-Start ins Programm aufgenommen wird, wie es der US-Kongress fordert. Die endgültige Entscheidung darüber soll nach Unterzeichnung des Haushalts für das Finanzjahr 2009 durch Präsident George W. Bush fallen. (ck/ddp)