Tesla Modell Y, Modell 3 und weitere: Musk will sogar mehrere Modelle in Grünheide herstellen
Das Genehmigungsverfahren für die „Gigafactory“ ist eröffnet: Es sollen mehr Modelle gebaut werden – und die ersten 30 Jobs hat Tesla schon mal ausgeschrieben.
Der US-Elektroautobauer Tesla will in seiner geplanten Fabrik in Brandenburg gleich mehrere Modelle herstellen. In Grünheide bei Berlin sollten im Jahr geschätzt 500.000 Elektrofahrzeuge der Modelle 3 und Y sowie künftiger Modelle gebaut und montiert werden, heißt es in der Bekanntmachung des Landesamts für Umwelt im Amtsblatt für Brandenburg, das am Freitagabend veröffentlicht wurde. Die Inbetriebnahme solle im Juli 2021 erfolgen. Im abgelaufenen Jahr 2019 hatte das Unternehmen insgesamt rund 367.500 Fahrzeuge ausgeliefert.
Mit der Bekanntmachung im Amtsblatt ist das Genehmigungsverfahren für das geplante Werk offiziell eröffnet. In der Fabrik im Kreis Oder-Spree sollen ein Presswerk, eine Gießerei, Karosserierohbau, Lackiererei, Sitzefertigung, Kunststoff- und Batteriefertigung sowie die Fertigung von Antrieb und Endmontage untergebracht werden. Auch ein zentrales Versorgungsgebäude und eine Abwasserbehandlungsanlage sind demnach geplant. Mehrere Medien hatten über die Produktionspläne berichtet.
Angaben zu Arbeitsplätzen finden sich im Amtsblatt nicht. Tesla hat auf seiner Webseite mehr als 30 Jobs für eine „Gigafactory Berlin“ ausgeschrieben, darunter einen Construction Superintendent, einen Construction Project Manager und einen Mechanical Engineering Lead.
Nach bisherigen Angaben der Brandenburger Landesregierung sind in einer ersten Stufe in Grünheide über 3.000 Arbeitsplätze geplant, bis zu 8.000 könnten es nach einem Ausbau werden. Oder-Spree-Landrat Rolf Lindemann (SPD) hatte im Dezember davon gesprochen, dass bis zu 4.000 Menschen in drei Schichten in der Fabrik arbeiten sollen. (dpa)