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Malik Harris (l) aus Deutschland singt beim Empfang der Deutschen Botschaft vor dem ESC gemeinsam mit Oleh Psjuk (r) vom Kalush Orchestra aus der Ukraine.
© Jens Büttner/dpa

ESC-Finale 2022 ist komplett: Mitfavorit Schweden und neun weitere Länder qualifizieren sich

25 Länder treten am Samstag beim ESC 2022 gegeneinander an – und nun stehen sie alle fest. Deutschlands Vertreter Malik Harris war schon für die letzte Runde gesetzt.

Das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) ist komplett: Donnerstagabend qualifizierten sich im zweiten Halbfinale zehn weitere Länder für die Show am Samstag. Damit stehen alle 25 Finalisten fest. Den Finaleinzug schafften neben Schweden und Polen nun auch Belgien, Tschechien, Aserbaidschan, Finnland, Estland, Serbien, Rumänien und Australien. Australien darf seit 2015 als nicht-europäisches Land an dem Wettbewerb teilnehmen, weil es Mitglied der Europäischen Rundfunkunion ist.

Alle Teilnehmer in der Startreihenfolge für das ESC-Finale 2022

Startplatz Land Teilnehmer/Song
1 Tschechische Republik We Are Domi - "Lights Off"
2 Rumänien WRS - "Llámame"
3 Portugal Maro - "Saudade, saudade"
4 Finnland The Rasmus - "Jezebel"
5 Schweiz Marius Bear - "Boys Do Cry"
6 Frankreich Alvan & Ahez - "Fulenn"
7 Norwegen Subwoolfer - "Give That Wolf A Banana"
8 Armenien Rosa Linn - "Snap"
9 Italien Mahmood & Blanco - "Brividi"
10 Spanien Chanel - "SloMo"
11 Niederlande S10 - "De Diepte"
12 Ukraine Kalush Orchestra - "Stefania"
13 Deutschland Malik Harris - "Rockstar"
14 Litauen Monika Liu - "Sentimentai"
15 Aserbaidschan Nadir Rustamli - "Fade To Black"
16 Belgien Jérémie Makiese - "Miss You"
17 Griechenland Amanda Georgiadi Tenfjord - "Die Together"
18 Island Systur - "Með hækkandi sól"
19 Moldau Zdob și Zdub & Fraţii Advahov - "Trenuleţul"
20 Schweden Cornelia Jakobs - "Hold Me Closer"
21 Australien Sheldon Riley - "Not The Same"
22 Großbritannien (UK) Sam Ryder - "Space Man"
23 Polen Ochman - "River"
24 Serbien Konstrakta - "In corpore sano"
25 Estland Stefan -"Hope"

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Deutschlands Vertreter Malik Harris mit „Rockstars“ war für die letzte Runde ohnehin gesetzt, weil die Bundesrepublik zu den größten Geldgebern gehört. Direkt in der Endrunde sind zudem Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien.

Die Favoriten: Ukraine dürfte gewinnen – Deutschland hat kaum eine Chance

  • Das ukrainische Kalush Orchestra gilt mit „Stefania“ als klarer Favorit des Finales. Bei den Buchmachern steht die Gruppe auf Platz eins. Bereits im ersten Halbfinale qualifizierte sich die Ukraine mit dem Kalush Orchestra. Bei einem Sieg wollen die Ukrainer trotz des seit zweieinhalb Monaten dauernden russischen Angriffskriegs den ESC 2023 dann auch in ihrer Heimat austragen.
  • Auch Schweden zählt mit Sängerin Cornelia Jakobs zu den Favoriten.
  • Der polnische Sänger Ochman wird ebenfalls hoch gehandelt.
  • In den Wettbüros werden dem deutschen Vertreter Harris mit seinem Lied „Rockstars“ dagegen keine Chancen auf eine vordere Platzierung gegeben. Damit könnte es Deutschland erneut so gehen wie in den meisten Vorjahren, als die deutschen Starter jeweils weit abgeschlagen auf einem der letzten Plätze landeten.

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Ausgeschieden sind am Donnerstag Zypern, Georgien, Irland, Israel, Nordmazedonien, Malta, Montenegro und San Marino. Samstagabend treten insgesamt 25 Länder im Ringen um das gläserne Mikrofon gegeneinander an.

Der ESC 2022: Das größte Musikereignis der Welt

Mit mehr als 200 Millionen Fernsehzuschauern ist das ESC-Finale das meistbeachtete Musikereignis weltweit. Bis auf die fünf großen Geldgeberländer des Wettbewerbs - Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich – müssen sich alle anderen Länder aber zunächst für das Finale qualifizieren.

Russland wurde wegen des Angriffs auf die Ukraine von dem Wettbewerb ausgeschlossen. Der Krieg spielte in den beiden Halbfinalshows aber dennoch keine Rolle – den Teilnehmenden sind politische Botschaften untersagt. (AFP, DPA)

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