Nach Auffliegen des Pseudonyms: J.K. Rowlings „Der Ruf des Kuckucks“ erscheint am Freitag in deutscher Sprache
J.K. Rowling, Schöpferin der „Harry-Potter“-Romane, hatte unter dem Pseudonym Robert Galbraith einen Krimi geschrieben. Zu ihrem Ärger flog das Pseudonym auf. „Der Ruf des Kuckucks“ kommt am 29. November auch in deutscher Sprache in den Handel.
Sie hatte sich ziemlich geärgert. Harry-Potter-Erfinderin J. K. Rowling hatte im Juli nach der Enthüllung ihres Pseudonyms, unter dem sie den Krimi „A Cuckoo’s Calling“ schrieb, das Leck in ihrem Geheimhaltungsnetz entdeckt und war sehr wütend auf den Verräter. Extrem wenige Leute hätten davon gewusst, dass sie das Buch unter dem Namen Robert Galbraith veröffentlicht habe, hatte sie damals in einer Stellungnahme erklärt. Selbst enge Freunde seien nicht eingeweiht gewesen. Ein Anwalt der Kanzlei Russells, die Rowlings Rechte vertritt, hatte der besten Freundin seiner Frau erzählt, dass Rowling sich hinter dem Pseudonym verberge, wie die Kanzlei damals erklärte.
Die Freundin der Frau twitterte das Geheimnis
Die Frau twitterte daraufhin darüber. Die Zeitung „Sunday Times“ entdeckte den Eintrag, stellte Nachforschungen an und „enttarnte“ Rowling als wahre Autorin. „Zu sagen, dass ich enttäuscht wäre, ist untertrieben“, hieß es von Rowling. „Ich hatte vollste Geheimhaltung von Russells erwartet, einer professionellen Firma mit gutem Ruf, und ich bin sehr wütend, dass mein Vertrauen missbraucht wurde.“ Die Kanzlei entschuldigte sich „ohne Einschränkung“. Der Krimi, der seit April auf dem Markt ist, verkaufte sich schlecht. Seit der Enthüllung ist er in Großbritannien ein Bestseller.
Endgültig enttarnt worden war die Autorin durch eine Spracherkennungs-Software, die von Fahndern eingesetzt wird, um Erpresserbriefe einem Autor zuzuordnen.
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