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Prototyp "NAO" ist 58 Zentimeter hoch und 5,4 Kilogramm schwer. Der Roboter arbeitet jetzt bei einer japanischen Bank.
© dpa

Bank of Tokyo-Mitsubishi: Japanische Großbank setzt Roboter im Kundenservice ein

"NAO" heißt der neue Mitarbeiter eines Finanzinstituts in Japan. Er kann 19 Sprachen und soll den Kunden den Weg zum richtigen Bankschalter zeigen. Ob er durch die Probezeit kommt?

Eine japanische Großbank lässt erstmals einen humanoiden Roboter im Kundenservice arbeiten. Wie ein Sprecher des Finanzinstituts Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ am Dienstag mitteilte, soll der NAO genannte Prototyp im Frühling zunächst versuchsweise in ein oder zwei Filialen in Tokio eingesetzt werden. Der 58 Zentimeter hohe und 5,4 Kilogramm schwere Roboter ist mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet und soll die Kunden beim Betreten der Bank empfangen.

Sobald der Kunde dem Roboter sein Anliegen mitgeteilt hat, antwortet der Roboter und weist dem Gast den Weg zum jeweiligen Bankschalter. Der Humanoide kann in 19 verschiedenen Sprachen kommunizieren. 25 bewegliche Gelenke helfen dabei der Maschine beim Gestikulieren.

Das Finanzinstitut erhofft sich mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio, dass der Roboter dabei hilft, mit dem erwarteten Anstieg an ausländischen Kunden fertig zu werden. Zunächst will die Bank während einer Probephase, in der der Roboter seinen menschlichen Kollegen zur Seite steht, herausfinden, wie die Kunden auf den maschinellen Kundenservice reagieren.

Danach werde man entscheiden, ob der humanoide Roboter offiziell bei der Bank eingeführt wird, hieß es. Gebaut wird NAO von der französischen Firma Aldebaran Robotics, einem Tochterunternehmen des japanischen Telekomriesen Softbank Corp. (dpa)

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