Schweres Unwetter: Hurrikan "Hermine" fegt über US-Ostküste hinweg
Starkregen, heftige Windböen und Springfluten verwüsten Teile der US-Ostküste. Jetzt bereitet sich New York auf die Auswirkungen des Wirbelsturms "Hermine" vor.
Er kam, wütete und ging: Hurrikan "Hermine" hat sich in der Nacht zum Samstag entlang der US-Ostküste nach Norden gepflügt, nach dem er zuvor in Florida erhebliche Schäden angerichtet hatte. Allein in dem Sonnenstaat waren nach Angaben der Behörden 300. 000 Menschen ohne Strom, weitere mehr als 50.000 im nördlicher gelegenen South Carolina. In Florida starb ein Mann, der in einem Zelt schlafend von einem umstürzenden Baum getroffen wurde.
Selbst im mehrere Tausend Kilometer entfernt gelegenen New York bereiteten sich die Menschen auf Auswirkungen vor. Alle Strände würden am Sonntag geschlossen, teilte Bürgermeister Bill de Blasio am Freitagnachmittag (Ortszeit) mit. Erwartet werden Wettervorhersagen zufolge hohe Wellen, leichte Überschwemmungen und gefährliche Strömungen.
Nach Angaben des National Hurricane Center wurde "Hermine" kurz nach seinem Eintreffen in Flordia bereits zum tropischen Sturm heruntergestuft - er hatte an Kraft verloren. Trotzdem bleibt der Sturm nach Angaben der Behörden gefährlich, vor allem, weil er so viel Wasser mit sich führt. In Florida regnet es bereits seit Mittwoch sehr stark. Die Hurrikan-Experten stufen aber auch die mit dem Sturm eintreffenden Wellen als gefährlich ein. Das Sturmsystem könne zudem die Bildung von Tornados in Florida begünstigen, berichtete CNN.
Vor dem langen Feiertagswochenende in den USA warnte der Wetterdienst vor Sturmböen, Starkregen, Überschwemmungen und starkem Wellengang in Florida und weiten Teilen der Ostküste. Am Montag feiern die USA den "Labor Day" (Tag der Arbeit). Das lange Wochenende gilt traditionell als Ende des Sommers, viele Menschen genießen noch einmal ein paar Tage am Strand oder bei Grillfesten. Allein in der Stadt Tallahassee im Nordwesten Floridas waren nach Angaben des Bürgermeisters 100.000 Menschen ohne Strom. In vielen Bezirken waren Straßen und große Flächen überflutet, auch einige Häuser standen unter Wasser.
Die befürchtete größere Katastrophe nach dem Anlanden des Hurrikans blieb am Morgen aber aus. Gouverneur Rick Scott hatte bereits vorsorglich für 51 der 67 Bezirke des Bundesstaates den Notstand ausgerufen. Fast alle Behörden und sehr viele Schulen blieben am Freitag geschlossen.
Von einem Hurrikan spricht man bei Sturmböen von 119 Kilometern pro Stunde. Zuletzt war 2005 "Wilma" auf Festland getroffen. Damals kamen fünf Menschen ums Leben. Kurz zuvor hatten die USA mit dem Sturm Katrina in New Orleans eine der schwersten Naturkatastrophen erlebt. (dpa)
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