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Ein Mann von der Spurensicherung betritt in Duisburg das Haus mit dem Toten.
© dpa
Update

Gewalttat in Duisburg: Haftbefehl gegen Söhne von Opfer erlassen

Ein Mann ist tot, eine Frau schwer verletzt: Eine Gewalttat in Duisburg gibt Rätsel auf. Welches Verhältnis hatten die beiden zueinander? Nun wurde Haftbefehl gegen die Söhne des überlebenden Opfers beantragt.

Nach einer Gewalttat mit einem Toten und einer Schwerverletzten in Duisburg hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen zwei Söhne des überlebenden Opfers beantragt. Die 24 und 16 Jahre alten Brüder seien auf der Flucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. In der Nacht zum Dienstag sei eine Wohnung in Duisburg durchsucht worden. Der 26-jährige Tote und die schwer verletzte 42-Jährige waren am Sonntagmittag im Duisburger Stadtteil Marxloh gefunden worden. Das Todesopfer hatte Stich- und Schusswunden. Die Frau erlitt eine Schussverletzung. Ihr Zustand war nach einer Notoperation stabil.

Die Hintergründe des Verbrechens sind weiter unklar. Auch einen Tag nach der Gewalttat hatte die Polizei am Montag noch keinen Verdächtigen gefasst. Zum Ablauf der Tat schweigen sich die Ermittler weitgehend aus. Eine Frau habe sich gemeldet und von Schüssen und einem lautstarken Streit berichtet.

Die verletzte Frau war am Sonntag nach einem Notruf vor einem Mehrfamilienhaus gefunden und anschließend notoperiert worden. Berichte, wonach die Frau schwanger war, stellten sich als falsch heraus. „Die Frau war nicht schwanger“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Den Toten hatten die Ermittler am Sonntagmittag in einer Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in Duisburg-Marxloh gefunden. Die Leiche wurde noch am Montag obduziert.

In welchem Verhältnis der Tote und die Verletzte zueinanderstanden, wollte die Polizei nicht sagen. Eine Großfahndung der Polizei unmittelbar nach dem Verbrechen war am Sonntag erfolglos geblieben. Die Ermittler setzten dabei rund 20 Streifenwagen und einen Hubschrauber ein. Auch ein in der Nähe des Wohnhauses gelegener Park sei durchkämmt worden. (dpa)

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