Wer spielt demnächst 007?: Gillian Anderson bringt sich als Jane Bond ins Gespräch
Nach der angeblichen Absage von Daniel Craig schießen Spekulationen ins Kraut, wer den nächsten James Bond spielen wird. Til Schweiger weiß genau, warum er es nicht wird.
Wie würde sie heißen? Jane Bond? Jane Bondine? Jane Bonda? Über Namen darf man eigentlich keine Witze machen, aber die Frage stellt sich tatsächlich, wenn der neue Bond eine Frau sein sollte. Jetzt hat sich „Akte X“-Star Gillian Anderson für den Part beworben. Sie reagierte damit auf Berichte, nach denen der bisherige Hauptdarsteller Daniel Craig nicht für einen neuen Bond-Film zur Verfügung stehen würde.
Über Twitter verbreitete Gillian Anderson: „It’s Bond. Jane Bond. Thanks for all the votes! (And sorry, don’t know who made poster but I love it!) #NextBond“. Dazu postete sie die Fotomontage eines 007-Posters, das sie in der Rolle der Agentin anpreist.
Auf Andersons Facebook-Seite meldeten sich daraufhin Hunderte von Fans zu Wort, die das befürworten. Aber sie ist nicht die erste Frau, die sich für die Rolle ins Spiel bringt. Elizabeth Banks („Pitch Perfect“) wurde kürzlich von „Entertainment Weekly“ gefragt, wen sie gerne einmal auf der großen Leinwand darstellen würde. Banks zögerte nicht lange: 007. Und sie sagte etwas zur Namensfrage: Sie müsse weiter James Bond heißen und nicht etwa Jamie: „Warum sollte man da etwas ändern?“
Transgender fehlt noch in der Liste. In der Vergangenheit wurde immer wieder gefordert, Bond solle endlich einmal von einem Schwarzen gespielt werden oder von einem Schwulen. Oder wenigstens von Til Schweiger. Aber eins nach dem anderen. Jetzt sind wir bei Frauen. Die US-Schauspielerin Priyanka Chopra („Quantico“) hat gegenüber dem Magazin „Complex“ behauptet, sie werde dauernd gefragt, ob sie die nächste Bond-Rolle spielen wird. Es werden sich in den nächsten Wochen bestimmt noch mehr Kandidatinnen zu Wort melden. Und Kandidaten. Wobei wir wieder bei Til Schweiger wären. Auf eine Frage von dpa sagte er kürzlich: „Ich würde es mir zutrauen, aber es würde mich nie jemand fragen, weil ich Deutscher bin.“ Was soll es auch sonst für einen Grund geben, dass er es nicht wird.
Was allerdings auch stimmt: Mit Ausnahme des Australiers George Lazenby kamen bisher alle Bond-Schauspieler aus Großbritannien. Wobei Sean Connery ein Schotte ist, der kein Brite sein will und bald vielleicht keiner mehr sein wird, wenn erst die Briten aus der EU und dann die Schotten aus dem Vereinigten Königreich ..., wer weiß, wohin das die Bond-Geschichtsschreibung führen wird.
Meint Daniel Craig es ernst?
Der eigentliche Grund für alle Spekulationen ist ein Bericht von vergangener Woche. Nach vier James-Bond-Filmen wolle Daniel Craig die Rolle des Superagenten nicht mehr spielen, berichtete die britische Zeitung „Daily Mail“ am vergangenen Donnerstag. Das Filmstudio MGM habe ihn mit einer enormen Gage von rund 88 Millionen Euro für zwei weitere Bond-Filme ködern wollen – doch Craig habe endgültig abgesagt, hieß es in der Meldung.
„Daniel hat schlicht und einfach genug“, zitierte das Blatt eine ungenannte Quelle. „Sie haben ihm einen Haufen Geld angeboten, aber er wollte es nicht.“ Craig hatte bereits seit Längerem eine Art Amtsmüdigkeit erkennen lassen. Im vergangenen Jahr scherzte er öffentlich, er werde sich „eher die Pulsadern aufschneiden“, als noch einmal in die Rolle des James Bond zu schlüpfen. Seine Produzenten hätten aber gehofft, den erfolgreichen Darsteller noch umstimmen zu können. Aber wer weiß, ob solche Meldungen nicht alle gezielte Desinformationen im Vorfeld von Honorarverhandlungen sind.
Bei britischen Buchmachern werden bereits Wetten abgeschlossen, wer nun den nächsten James Bond verkörpern könnte. In Führung liegt in den Wetten der 35-jährige Tim Hiddleston. Dass Hiddleston in der vergangenen Woche mit dem Regisseur und der Ko-Produzentin der letzten Bond-Streifen gesehen wurde, bestärkte diese Gerüchte nur weiter.
Hiddleston ist wie Bond-Autor Ian Fleming ein Eton-Absolvent. Sonst verbindet die beiden nicht viel. Im Gegenteil. In Hiddlestons letztem Film „Night Manager“, der Spionagegeschichte von John le Carré, wird Bonds Arbeitgeber, der Auslandsgeheimdienst MI6, als korrupter Büttel eines Waffenhändlers dargestellt.
Wer außerdem immer wieder für eine Bond-Rolle genannt wird, ist „Luther“-Darsteller Idris Elba. Aber auch er soll endgültig abgesagt haben, heißt es bei „Spiegel Online“.
Es geht jedoch nicht nur um Bond, es geht auch um die Bond-Girls. Gleich zwei Bollywood-Schauspielerinnen haben Berichten zufolge Chancen auf die Rollen. Priyanka Chopra (33) und Deepika Padukone (30) hätten für die Rollen vorgesprochen, berichteten mehrere indische Medien unter Berufung auf Kontakte im Produktionsumfeld. So reiht sich eine Spekulation an die nächste. Hauptsache, sie nennen die nächste Agentin nicht auch noch „006“. (mit AFP)
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