zum Hauptinhalt
Prinz Harry und seine Verlobte Meghan Markle im BBC-Interview am Montagabend.
© BBC/dpa

Prinz Harry und Meghan Markle: Geheiratet wird im Mai

Am Montag gaben sie ihre Verlobung bekannt, nun steht auch der Hochzeitstermin von Prinz Harry und Meghan Markle. Und der erste gemeinsame offizielle Auftritt findet am Freitag statt.

Die Traumhochzeit des kommenden Jahres steigt passenderweise im Wonnemonat: werden im Mai 2018 in der St.-George's-Kapelle auf Schloss Windsor heiraten, teilte der Kensington-Palast am Dienstag in London mit. Die Queen habe dafür ihre Erlaubnis gegeben. In der Kapelle war Harry als Baby getauft worden.  Windsor liegt westlich von London. Das Schloss ist eine der Residenzen von Königin Elizabeth II. „Windsor ist ein ganz besonderer Ort für Prinz Harry“, hieß es in der Mitteilung des Palasts. Der Prinz und „Ms. Markle“ hätten dort während der vergangenen eineinhalb Jahre regelmäßig Zeit verbracht.

"Amerikas Verlust ist unser Gewinn"

Die Planung der Feier wollen Harry (33) und seine Verlobte (36) selbst in die Hand nehmen. Auf Überraschungen darf man dabei gefasst sein: „Sie wollen, dass der Tag so gestaltet wird, dass sich die Öffentlichkeit als Teil der Feier fühlen kann“, ließ das Paar wissen. „Die Hochzeit wird, wie alle Hochzeiten, ein Moment des Spaßes und der Freude sein, der die Charaktere von Braut und Bräutigam widerspiegelt.“ Für die Trauung soll sich die Protestantin Markle noch einmal anglikanisch taufen und konfirmieren lassen, berichtete die britische Presseagentur PA. Die US-Amerikanerin werde außerdem die britische Staatsangehörigkeit annehmen. Herzogin Camilla, die Frau von Harrys Vater Prinz Charles, scherzte am Dienstag bereits: „Amerikas Verlust ist unser Gewinn.“ Britische Medien spekulieren bereits, wer unter den Gästen der Hochzeit sein könnte. Als heiße Kandidaten gelten Barack und Michelle Obama. Der ehemalige US-Präsident und seine Frau gratulierten dem Paar bereits auf Twitter: „Wir wünschen Euch ein Leben voller Freude und Glück miteinander.“

Erster gemeinsamer offizieller Termin am Welt-Aids-Tag

Für Freitag kündigten Harry und Meghan ihren ersten gemeinsamen offiziellen Termin an. Sie wollen im mittelenglischen Nottingham unter anderem an einer Veranstaltung zum Welt-Aids-Tag teilnehmen. Dabei ist auch ein „Bad in der Menge“ geplant. Auch in Zukunft will sich das Paar für soziale Projekte einsetzen. „Es gibt eine Menge zu tun, und wir beide haben die Leidenschaft, Dinge zum Guten zu verändern“, sagte Harry. Vorerst stehe die Beziehung jedoch an erster Stelle. Und das Paar will in der „nahen Zukunft“ eine Familie gründen.

Erst am Montag hatte das Paar seine Verlobung bekannt gegeben. Bei einem BBC-Interview kurz darauf zeigten sich die beiden überraschend offen: Prinz Harry hat seiner Freundin Meghan Markle beim Brathuhn einen Heiratsantrag gemacht. Das Paar habe einen "gemütlichen Abend" in seinem Cottage auf dem Grundstück des Kensington Palasts verbracht und "versucht, ein Huhn zu braten", als Harry einen Kniefall vor seiner Angebeteten gemacht habe, berichteten die beiden in dem am Montagabend im Fernsehen ausgestrahlten Interview. "Sie hat mich noch nicht einmal ausreden lassen, sie sagte: 'Kann ich Ja sagen? Kann ich Ja sagen?', und dann waren da Umarmungen", berichtete Harry über den entscheidenden Moment.

Kennengelernt haben sie sich bei einem "blind date"

Der Fünfte in der britischen Thronfolge und die Schauspielerin lernten sich bei einem von einer gemeinsamen Freundin arrangierten "blind date" kennen. Er habe vorher noch nie von Markle gehört, sagte Harry in dem Interview. Diese wiederum wusste kaum etwas über die britischen Royals und wollte über Harry nur wissen: "Ist er nett?" Wenige Wochen später reisten die beiden bereits zum Campen nach Botsuana. In den ersten Monaten ihrer Beziehung blieben die beiden viel zu Hause, kochten und schauten Filme, um die Öffentlichkeit zu meiden. Der Rest der königlichen Familie habe sie sehr unterstützt, berichtete das Paar. Auch die Corgis von Königin Elizabeth II. hätten Meghan gleich gemocht - die Schauspielerin hat selber zwei Hunde.

Auf das riesige Medieninteresse so nicht vorbereitet

Seine 1997 verstorbene Mutter Prinzessin Diana und seine Verlobte wären wohl "beste Freundinnen" gewesen, sagte Prinz Harry. "Ich glaube, sie (Diana) wäre überglücklich." Der lange Zeit als "enfant terrible" bekannte Adelsspross gestand, er sei nervös gewesen, als er seine nichtadelige Freundin in die Familie eingeführt habe. Auch seien die beiden nicht auf das riesige Medieninteresse vorbereitet gewesen. "Man kann so viele Gespräche darüber führen, wie man will, und versuchen, sich so gut wie möglich vorzubereiten, aber wir waren völlig unvorbereitet auf das, was dann los war", berichtete der Prinz.
Markle fügte hinzu, sie seien am Anfang "so verletzt" über die vielen falschen Berichte gewesen, "dass ich beschlossen habe, nichts mehr zu lesen, weder Positives noch Negatives". Stattdessen habe sich das Paar auf seine Beziehung konzentriert.
Auf die Frage, ob die beiden Kinder haben wollten, antwortete Harry: "Nicht jetzt, nein! Immer langsam; und hoffentlich werden wir in naher Zukunft eine Familie gründen." AFP/dpa

Zur Startseite