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Ein Hubschrauber überfliegt die betroffene Gegend nach dem Bruch des Staudamms.
© dpa/ Rodney Costa
Update

Brasilien: Gefahr eines weiteren Dammbruchs gebannt

Rund 250 Menschen werden nach einem Dammbruch in Brasilien noch vermisst. Aus Furcht vor einem zweiten Unglück mussten 24.000 Menschen ihr Zuhause verlassen.

Nach dem verheerenden Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien haben die Einsatzkräfte am Sonntag nach mehrstündiger Unterbrechung die Suche nach den mehr als 280 Vermissten fortgesetzt. Die Gefahr eines zweiten Dammbruchs sei gebannt, sagte Flavio Godinho vom Zivilschutz. Der Minenbetreiber Vale teilte mit, nach der Evakuierung könnten die Menschen nun wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Bislang wurden 37 Leichen geborgen, für 287 Vermisste bestand kaum noch Hoffnung. 130 israelische Soldaten waren auf dem Weg nach Brasilien, um bei der Suche zu helfen.

Die Feuerwehr hatte wegen der Furcht vor einem zweiten Unglück mehrere Orte in der Region geräumt. Rund 24.000 Menschen werden in Sicherheit gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Minenbetreiber Vale hatte zuvor an einem Rückhaltebecken erhöhte Wasserstände gemessen und Alarm ausgelöst.

Am Freitag war ein anderer Damm der Mine gebrochen und hatte eine Schlammlawine ausgelöst. Mindestens 37 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, rund 250 wurden auch am Sonntag noch vermisst. Die Zahl der Todesopfer dürfte daher noch weiter steigen.

Wie es genau zu dem Unfall kam, sei noch unklar, sagte Vale-Präsident Fábio Schvartsman. Insgesamt ergossen sich nach Angaben des Unternehmens rund zwölf Millionen Kubikmeter Schlamm über die Anlage und die nahe liegenden Siedlungen. (dpa, AFP)

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