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Ex-Regierungschef trifft Studentenführer: Fidel Castro (r) mit Randy Perdomo Garcia von der Studentenvereinigung von Havanna. Die Aufnahme soll Ende Januar 2015 entstanden sein.
© dpa

Kuba zeigt aktuelle Bilder: Ex-Staatschef Fidel Castro in Farbe und mit Trainingsanzug

Anfang Januar gab es neue Gerüchte, der langjährige kubanische Machthaber Fidel Castro sei tot. Nun hat die kubanische Staatspresse aktuelle Bilder des 88-Jährigen veröffentlicht. Auf den am Montagabend (Ortszeit) in der Online-Ausgabe der Parteizeitung „Granma“ verbreiteten Aufnahmen ist Castro unter anderem mit einer aktuellen Zeitungsausgabe in den Händen zu sehen.

Erstmals seit fast sechs Monaten haben kubanische Medien am Montag wieder Bilder des Revolutionsführers Fidel Castro veröffentlicht. Die Staatszeitung "Granma" und andere offizielle Medien zeigten Abbildungen des früheren Staatschefs, auf denen der 88-Jährige in seinem Haus mit dem Anführer einer Studentenvereinigung, Randy Perdomo García, zu sehen ist.

"Fidel ist herausragend", titelte "Granma" und begegnete damit Gerüchten über seine angeschlagene Gesundheit. Auf den Bildern ist Castro in einem blauen Trainingsanzug zu sehen, wie er mit Randy García spricht, eine Zeitung anschaut und fernsieht. Das Treffen fand dem Bericht zufolge Ende Januar statt. Castro, der die Macht schon vor Jahren an seinen Bruder Raúl abgegeben hatte, trat seit über einem Jahr nicht mehr in der Öffentlichkeit auf. Zuletzt waren im August 2014 Fotos von ihm veröffentlicht worden.

Er lebt und lacht: Fidel Castro beim Lesen einer Tageszeitung in Havanna. Mit im Bild: "Studentenführer", Randy Perdomo Garcia (l).
Er lebt und lacht: Fidel Castro beim Lesen einer Tageszeitung in Havanna. Mit im Bild: "Studentenführer", Randy Perdomo Garcia (l).
© dpa

Castro hatte sich davor wochenlang nicht zu der Mitte Dezember angekündigten diplomatischen Versöhnung zwischen Kuba und den USA geäußert. Erst vor einer Woche gaben die Staatsmedien eine Stellungnahme Castros dazu bekannt. In einem Brief begrüßte er die Annäherung, bekräftigte aber zugleich sein Misstrauen gegenüber dem alten ideologischen Feind Kubas. Die USA und der sozialistische Karibikstaat wollen ihre diplomatischen Beziehungen nach mehr als 50 Jahren Eiszeit bald normalisieren. (AFP, dpa)

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