Auf den Spuren von Hemingway: Die jungen Enkel und der Speerfisch
John und Patrick Hemingway wollen den Marlin retten, der sich von der Überfischung kaum erholt. Es handelt sich um jenen Fisch, mit dem Santiago in "Der alte Mann und das Meer" gekämpft hat, jenem Werk, mit dem ihr Großvater Ernest Hemingway zu Weltruhm gelangte.
Die Geschichte über den Fischer Santiago, der einen gewaltigen Marlin niederringt und ihn am Ende doch an das Meer verliert, hat Ernest Hemingway literarischen Weltruhm beschert. Mehr als 60 Jahre nach der Veröffentlichung von der „Der alte Mann und das Meer“ ist die Geschichte der Speerfische vor Kubas Küsten, die Hemingway zu seiner Novelle inspiriert haben, jedoch eine traurige. Ihre Population hat sich nur wenig von der Überfischung der 1970er Jahre erholt.
Die Enkel des Nobelpreisträgers, John und Patrick, haben deshalb das kleine Fischerdorf Cojimar unweit von Havanna besucht, um auf Kuba für den Schutz von Speerfischen zu werben, wie die Online-Plattform „planetark.org“ berichtet. Sie trafen sich mit lokalen Wissenschaftlern und Anwohnern, um eine Zusammenarbeit zwischen Kuba und den USA beim Artenschutz anzuregen. „Dieses Thema ist uns sehr wichtig, weil es uns mit unserem Großvater verbindet. Beide Länder müssen kooperieren. Schließlich benutzen beide dieses Meer“, zitiert „planetark“ John Hemingway.
Das hehre Vorhaben wird politisch kaum umzusetzen sein, schließlich gibt es zwischen den USA und Kuba seit der Revolution 1961 keine diplomatischen Beziehungen. Trotzdem wird der Amerikaner Hemingway auf Kuba geschätzt. In Cojimar steht eine Büste des Literaten, an der John und Patrick zu Ehren ihres Großvaters Blumen niederlegten. Vor 60 Jahren hatte Hemingway den Literaturnobelpreis erhalten. Cojimar soll das Dorf aus „Der alte Mann und das Meer“ sein. Der Fischer „Santiago“ hieß im wirklichen Leben Grigorio Fuentes. Er starb vor zwölf Jahren in seinem Heimatort Cojimar.
Für ihren Besuch segelten die Enkel aus der kubanischen Hauptstadt Havanna ein. Hemingway selbst nahm mit seiner „Pilar“ früher schon mal den Weg von Key West in Florida nach Cojimar auf sich.
Damit eine solche Reise wieder möglich wird und die USA und Kuba ihre Differenzen überwinden, dafür sprachen sich neben den Enkeln auch Wissenschaftler beider Länder aus: „Der Artenschutz kennt keine politischen Schranken.“
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