Erneut verbotene Drohnen gesichtet: Das Rätsel am Himmel von Paris wird größer
Über Paris sind in der Nacht zum Mittwoch erneut eine Reihe von Drohnen unbekannter Herkunft gesichtet worden. Die mysteriöse Serie von Drohnenflügen setzt sich fort.
Erneut sind über Paris mysteriöse verbotene Flüge von ferngesteuerten Drohnen bemerkt worden. Die Polizei bekam in der Nacht zum Mittwoch etwa zehn Hinweise auf Drohnenflüge, mehrere werden als glaubwürdig verfolgt. Es gab zunächst keine Festnahmen wegen der unerlaubten Starts der immer beliebteren Flugtechnologie. Nach Polizeiangaben hat sich ein Zeuge gemeldet, der verfolgt haben will, wie vier Männer im Osten der Stadt eine Drohne fliegen ließen.
Seit Anfang Oktober wurden über 60 Drohnenflüge über französischen Atomanlagen und über der Stadt Paris registriert, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve. Die Regierung habe Maßnahmen dagegen ergriffen. So sollen Käufer der kleinen unbemannten Flugobjekte darüber informiert werden, dass sie sich strafbar machen könnten. Denn das Überfliegen von Atomanlagen und auch der französischen Hauptstadt ist verboten.
Die illegalen Flüge sind kein französischer Sonderfall, sie sollen etwa auch am Weißen Haus in Washington beobachtet worden sein. In Paris waren in den vergangenen Monaten Drohnen über dem Eiffelturm, am Élysée-Palast von Staatschef François Hollande, bei der Botschaft der USA sowie an den Plätzen Bastille und Concorde gesichtet worden. Unbekannt ist, ob private Besitzer einfach nur ihr neues Spielzeug ausprobieren wollten oder es kriminelle Hintergründe gegeben hat. (dpa)