Boris Becker nach „Black Lives Matter“-Demo in London: „Da habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen“
Nach seiner Teilnahme bei einer Demonstration gegen Rassismus hatte der Ex-Tennisprofi viel Kritik geerntet. Am Montag wehrte er sich mit einem Statement.
Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker hat Kritik in sozialen Netzwerken an seiner Teilnahme an einer Demonstration gegen Rassismus in London erneut zurückgewiesen. „Da habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen gestern Abend mit meinem Tweet über meine Familiengeschichte“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger am Montag in einem Video bei Twitter. „Wir sollten deutlich mehr öffentlich darüber sprechen. Wir sind alle eine Familie.“
Am Vortag hatte Becker geschrieben: „Ich bin erschüttert, schockiert, erschrocken über die vielen Beleidigungen NUR aus Deutschland für meine Unterstützung der #BlackLivesMatters Demo gestern in London!“
Er hatte zuvor ein Video von sich gepostet, das ihn mit einem Tuch vor dem Mund auf der Demonstration in London zeigt.
Unter dem Post hatte es zahlreiche Beleidigungen gegeben. „Anscheinend haben viele Menschen in Deutschland immer noch nicht verstanden, dass es meine Familiengeschichte ist!“, schrieb Becker am Sonntag in einem weiteren Post und fügte die Namen seiner Kinder #Noah #Elias #Anna #Amadeus hinzu.
„Das ist meine Familiengeschichte“
Beckers Ex-Partnerinnen und Mütter seiner Kinder sind Women of Colour. So war der Tennisspieler von 1993 bis 2001 mit der Schauspielerin und Schmuckdesignerin Barbara Feltus verheiratet - aus der Beziehung gingen die Söhne Noah und Elias hervor. Mit der russischstämmigen Britin Angela Ermakova hat Becker die gemeinsame Tochter Anna Ermakova aus einer kurzen Liason. Von 2009 bis 2018 war Becker mit dem niederländischen Model Sharlely Kerssenberg verheiratet, die unter dem Namen Lilly Becker bekannt ist. Mit ihr hat der Ex-Tennisprofi einen gemeinsamen Sohn.