ESC-Absager nennt erstmals Gründe: Andreas Kümmert: "Ich brauche die Öffentlichkeit und habe Angst vor ihr"
Warum wollte Andreas Kümmert nicht für Deutschland singen? In einem Interview erklärt sich der Sänger nun erstmals.
Andreas Kümmert, Sieger des Vorentscheids zum Eurovision Song Contest (ESC) im Jahr 2015, begründet die Ablehnung seiner damaligen Wahl mit „Angststörungen“. Er habe unkontrollierbare Angst- und Panikattacken bekommen an jenem Tag, als er erfuhr, dass er zum ESC-Vorentscheid eingeladen sei, sagte der 29-Jährige in einem am Mittwoch veröffentlichten Gespräch mit dem Magazin „Stern“.
„Plötzlich hatte ich Atemnot. Ich schwitzte. Ich habe gedacht, ich sterbe.“ Das Publikum hatte den Sänger und Songwriter am 5. März 2015 in der Entscheidungsshow „Unser Lied für Österreich“ zum deutschen ESC-Teilnehmer gewählt. Noch auf der Bühne erklärte Kümmert jedoch seinen Rückzug und überließ der Zweitplatzierten, Ann Sophie aus Hamburg, den Vortritt.
Sie kehrte vom Finale in Wien als Letzte mit null Punkten zurück. Kümmert resümiert im „Stern“: „Es ist ein Paradoxon für mich: Ich brauche die Öffentlichkeit - und habe Angst vor ihr.“ (dpa)