Tote Frau in Höxter: 41-Jährige wurde per Kontaktanzeige gelockt
Im nordrhein-westfälischen Höxter ist eine Frau von einem Paar wochenlang eingesperrt und misshandelt worden. Das Verbrechen flog zufällig auf, die Hilfe kam für die 41-Jährige jedoch zu spät. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags.
Ein Paar aus Höxter in Nordrhein-Westfalen soll eine 41-jährige Frau über Wochen hinweg eingesperrt und so schwer misshandelt haben, dass sie an Kopfverletzungen starb. Das teilten die Staatsanwaltschaft in Paderborn und die Bielefelder Polizei am Freitag mit.
Opfer und Tatverdächtige hatten sich demnach über eine Kontaktanzeige in einer Zeitung kennengelernt. Gegen die beiden Beschuldigten, einen 46-Jährigen und seine 47-jährige Ex-Frau, wurde laut Ermittlern schon am Donnerstag Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.
Die 41-Jährige habe auf eine Annonce reagiert, in der der 46-Jährige eine "Frau für eine feste Beziehung" gesucht habe, teilten die Behörden weiter mit. Nach einer kurzen Kennlernphase sei das aus Niedersachsen stammende Opfer im März in die Wohnung in Höxter gezogen, in der der Mann mit seiner Ex-Frau gelebt habe. Dort sei die Frau dann festgehalten und misshandelt worden.
Nach Angaben der Ermittler kam das Verbrechen ans Licht, als die beiden Verdächtigen das "körperlich schwer angeschlagene Opfer" am Donnerstag vergangener Woche mit einem Auto zurück in dessen heimische Wohnung bringen wollten, der Wagen aber mit einem Motorschaden auf dem Weg dorthin liegenblieb. Der Mann und die Frau sahen sich daher gezwungen, einen Rettungswagen zu rufen. Dieser brachte die Verletzte in eine Klinik, wo sie aber starb.
Bei der Obduktion der Leiche stellten Rechtsmediziner fest, dass die Frau an den Folgen sogenannter stumpfer Gewalt gegen den Kopf gestorben war. Damit werden etwa Schläge bezeichnet. Der 46-Jährige und die 47-Jährige wurden daraufhin am Mittwoch festgenommen und am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen Totschlags.
Weitere Angaben zu den Hintergründen der Tat machten die Behören nicht. Zur Begründung verwiesen sie auf "ermittlungstaktische Gründe". Bislang gebe es jedoch keine Hinweise darauf, dass die 41-Jährige auch Opfer eines Sexualdelikts geworden sei, ergänzten sie. (AFP)
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