Rheinland-Pfalz: 35 Menschen nach Blitzeinschlag während Fußballspiels in Klinik
Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel.
Drama beim Kicken: Insgesamt 35 Menschen, darunter 30 Kinder, sind am Samstag in Rheinland-Pfalz bei einem Blitzeinschlag während eines Fußballspiels verletzt worden. Drei Erwachsene erlitten bei dem Unglück in Hoppstätten schwere Verletzungen. Darunter ist der Schiedsrichter des E-Jugend-Spiels, der nach Polizeiangaben direkt vom Blitz getroffen wurde. Zeugen begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in ein Krankenhaus.
Die 30 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren und zwei weitere Erwachsene hatten auffällige Herzfunktionen. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht und gelten als leicht verletzt.
Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. „Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel“, berichtete der Sprecher und bestätigte einen Online-Bericht der „Rheinpfalz“. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, waren zur Zeit des Unglücks drei Gewitterzellen in der Gegend unterwegs. Den Kreis, in dem der Unglücksort liegt, hätten sie aber eher „am äußersten nördlichen Zipfel“ gestreift. Am Nachmittag warnte der DWD für große Teile von Rheinland-Pfalz vor schweren Gewittern.
Von allen Kindern und Erwachsenen seien noch vor Ort Elektrokardiogramme (EKG) geschrieben worden, um die Herzfunktionen zu überprüfen, sagte der Polizeisprecher. Bei den 30 Kindern und zwei Elternteilen seien die Ergebnisse auffällig gewesen. Zwei Notarzt- und fünf Rettungswagen sowie alle Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung waren im Einsatz. (dpa)