Vereinte Nationen: 11,2 Milliarden Menschen im Jahr 2100
Obwohl die Zahl der Kinder pro Frau weiter sinken wird, sollen laut UN bis zum Jahr 2100 mehr als elf Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Die Weltbevölkerung wird nach Berechnungen der Vereinten Nationen bis 2050 um 2,2 Milliarden Menschen auf 9,8 Milliarden wachsen. Am stärksten nimmt dabei die Bevölkerung in Afrika zu, wie die Vereinten Nationen am Mittwoch in New York mitteilten. Sie werde sich von heute knapp 1,3 Milliarden Menschen auf voraussichtlich rund 2,5 Milliarden Menschen im Jahr 2050 fast verdoppeln.
Bis 2100 werde die Bevölkerung in Afrika um weitere 2 Milliarden auf rund 4,5 Milliarden Menschen wachsen. Dann werden auf der Welt voraussichtlich 11,2 Milliarden Menschen leben. Die UN gehen bei ihren Berechnungen davon aus, dass die Kinderzahl pro Frau weiter sinkt.
Forderung nach mehr Geld für Familienplanung
Die in Deutschland ansässige Stiftung Weltbevölkerung (DSW) warnte vor einem weitaus höheren Anstieg der weltweiten Geburtenzahlen, sollten die Geberländer nicht zusätzliches Geld für die Familienplanung bereitstellen. „Angesichts der geplanten Streichung sämtlicher Mittel für freiwillige Familienplanung durch die US-Regierung sehe ich die Rückgänge bei der Fertilität in Gefahr“, sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr.
Eine der ersten Anordnungen von US-Präsident Donald Trump sah vor, dass ausländische Organisationen nur dann Entwicklungshilfe von den USA bekommen dürfen, wenn sie keine Abtreibungsberatung anbieten oder Abtreibungsempfehlungen aussprechen. (dpa)
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