Kulinarisches Buch der Woche: Ode an die Pommes
"Kochen und kochen lassen" ist ein Buch zum Sattschauen. Perfekte Lektüre für alle, die auch mal was anderes als Rezepte lesen möchten.
„1971 war das Jahr der Spaghetti.“ Sagt Haruki Murakami. Und was der japanische Schriftsteller verkündet, ist für viele das heilige Wort. Keine Angst, man muss nicht zu seinen Fans gehören, um sich mit größter Freude „Im Jahr der Spaghetti“ einzuverleiben, die Geschichte eines Ichs, das von Sonntag bis Samstag Spaghetti isst, am liebsten alleine, nur in Begleitung von schwarzem Tee. Der Mann neigt zu Extremen.
Das Allerallerschönste sind die Bilder
Murakami ist einer der Literaten dieser kulinarischen Anthologie, die Liste reicht von Joseph Roth bis zu Douglas Adam und Ian McEwan. Einige der Texte sind Klassiker, wie Siegfried Lenz’ „Kummer mit jütländischen Kaffeetafeln“ oder Pablo Nerudas „Ode an die Pommes frites“, andere wie David Sedaris’ Restaurantbesuch mit seinem Vater angenehme Überraschungen.
Das Allerallerschönste aber sind die Bilder von Nikolaus Heidelbach, die viel mehr als Illustrationen sind, nämlich ganze Mahlzeiten, voller Witz und Biss und herrlicher Details.
Kochen und kochen lassen. Daniel Kampa (Textauswahl) und Nikolaus Heidelbach (Illustrationen), Atlantik (Hoffmann und Campe), 224 Seiten, 25 Euro.
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