Konsequenzen: Weniger Schwarzseher, weniger Quote?
Was der neue Bevölkerungs-Zensus für Sender wie den Rundfunk Berlin-Brandenburg bringen könnte.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bleibt gelassen. Immerhin hat der aktuelle Bevölkerungszensus ja ergeben, dass in Berlin nicht rund 3,5 Millionen Menschen leben, sondern fast 180 000 weniger. Das könnte Auswirkungen auf die Sendereinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag haben. RBB-Sprecher Volker Schreck sagte dem Tagesspiegel, „wir können noch nichts sagen. Der RBB muss noch abwarten, bis valide Zahlen, die sich aus der Umstellung von der Rundfunkgebühr zum Rundfunkbeitrag ergeben, vorliegen.“ In Berlin sind rund 1,55 Millionen Teilnehmerkonten geführt. Damit waren eindeutig weniger zahlende und befreite Rundfunknutzer angemeldet, als es eigentlich hätten sein müssten. Berlin gilt wie andere Großstädte als eine Hochburg der Schwarzseher und Schwarzhörer. Der seit Jahresbeginn gültige Rundfunkbeitrag, mit dem nicht Empfangsgeräte, sondern Haushalte und Betriebsstätten zur Bezugsgröße genommen werden, sollte da Abhilfe schaffen. Möglicherweise aber gibt es in Berlin gar die hohe Zahl an Schwarzsehern nicht, so wie es die 3,5 Millionen Berliner ja gar nicht gab.
Was aber tatsächlich passieren könnte: Dass die neue, gesunkene Zahl der Nutzer auch die Reichweiten der Radio- und Fernsehsendungen schmelzen lässt. Die TV-Quote beispielsweise wird über eine Stichprobe an Haushalten gewonnen und dann zur repräsentativen Aussage für die Gesamtheit hochgerechnet. Sinkt aber deren Umfang, sinkt auch die Quote. jbh
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