Vox-Doku mit dem Ex-Box-Weltmeister: Unser Lehrer Dr. Klitschko
Klassenbuch statt Boxhandschuhe: Vox schickt den Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko als "Vertretungslehrer" in die Schule. Der schwört auf Mark Zuckerberg.
Englisch, Mathe, Chemie, Klassenarbeiten, Vokabeln büffeln, Formeln verstehen – nicht schon wieder! Gerade jetzt, nach den jüngsten Ferien, ist einer gewissen Schulmüdigkeit vorzubeugen. Da kommt die Mediengruppe RTL mit einem neuen Doku-Format bei der jungen Zielgruppe gerade recht. Sie schickt einen ihrer langjährigen Leistungsträger direkt auf den Bildschirm, beziehungsweise in die Klasse: „Der Vertretungslehrer – mit Wladimir Klitschko“.
Dass der ehemalige Boxweltmeister nicht auf den Mund gefallen ist, dürfte nicht nur aus „Wetten, dass..?“-Besuchen bekannt sein. Studium der Sportwissenschaft und Philosophie, Thema von Wladimir Klitschkos Dissertation: „Pädagogische Kontrolle im Sport“. So werden die 18 Schüler einer Klasse am Gymnasium Steinhagen denn auch nicht lange mit trockenem Schulwissen malträtiert. Klitschko plaudert vor der Tafel aus dem Nähkästchen. Er wolle seine Erfahrung weitergeben, seine Mutter war Lehrerin, der Job passe also, das sagt er tatsächlich, wie „die Faust aufs Auge“.
Er habe das Unmögliche geschafft: vom Underdog zum Box-Champion. 69 Kämpfe, 64 Siege. Jetzt will er den Schülern zeigen, wie er die Herausforderungen, Ängste und Probleme in seiner Karriere gemeistert hat, verteilt dazu Seile, in die die Schüler ihre Probleme, ihre persönlichen Knoten hineindrehen können. Dazu weiter antriebsfördernd Bilder und Lebensgeschichten von Arnold Schwarzenegger und Mark Zuckerberg. Tenor: Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst.
Bei allem Respekt vor der sportlichen Leistung Klitschkos – das ist dann doch eher Unterricht der Marke Selbstoptimierung. Fraglich dürfte sein, ob sich von der Begeisterung der 18-jährigen Tara nach dem Promi-Lehrer-Auftritt etwas in den Schulalltag hinübertragen lässt, zwecks Abi-Vorbereitung: „Ein A-Plus-Promi! Wladimir Klitschko ist einer der erfolgreichsten Sportler aller Zeiten. Es ist riesig, dass er vor uns steht und so nahbar ist.“ Das Wichtigste ist, dass man an sich glaubt, erzählt Wladimir Klitschko der Klasse. Wohl wahr.
Es war bestimmt nicht einfach für den stolzen Ukrainer, nach seinem letzten verlorenen Wettkampf am 29. April 2017 vor 90 000 Zuschauern im Wembley-Stadion gegen den IBF-Weltmeister Anthony Joshua. Am 3. August gab Klitschkos Management bekannt, dass diese Boxkarriere mit sofortiger Wirkung beendet ist. RTL muss sich neue charismatische Boxer zur VRTL muss sich neue charismatische Boxer zur Vermarktuermarktung suchen, Wladimir Klitschko, 41, seinen Platz im Leben nach der Sportkarriere. So ein TV-Format kann nur der Anfang sein.
„Der Vertretungslehrer – mit Wladimir Klitschko“, Dienstag, Vox, 22 Uhr 15
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