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Geschafft. Angelique Kerber schlägt Venus Williams im Wimbledon-Halbfinale.
© AFP

Tennis bei Pay-TV-Sender: Sky zeigt Wimbledon-Finale kostenlos im Internet

Kostenloser Livestream für Angelique Kerber: Sky zeigt Wimbledon-Finale im Online-Stream.

Die deutschen Tennis-Fans dürfen sich freuen. Der Pay-TV-Sender Sky zeigt das Wimbledon-Finale von Angelique Kerber kostenfrei im Internet. Das Endspiel des Grand-Slam-Turniers am Samstag können Anhänger erstmals in frei empfangbaren Livestreams sehen. Das ungewöhnliche Angebot läuft nach Angaben des Senders aus Unterföhrung unter sky.de/wimbledon und auf facebook.com/DeinSkySport.

Sky hält die exklusiven TV-Rechte des Turniers für den deutschen Markt. Bisher hatte der Abonnement-Sender es stets abgelehnt, Tennisspiele frei empfangbar anzubieten. Die weiteren Endspiele im Doppel und das Herren-Finale am Sonntag werden wie gewohnt nur für zahlende Sky-Kunden gezeigt.

2013 scheiterten Verhandlungen mit der ARD

Vor drei Jahren war der Pay-TV-Sender, der Wimbledon als einziges der vier Grand-Slam-Turniere exklusiv überträgt und noch bis 2018 die Rechte hält, bereits in einer ähnlichen Situation. Damals hatte sich die ARD bemüht, Sublizenz-Rechte für das damalige Endspiel von Sabine Lisicki (1:6, 4:6 gegen Marion Bartoli) zu erwerben. Doch die Verhandlungen scheiterten.

Für Kerber ist es am Samstag bereits das zweite Grand-Slam-Endspiel in diesem Jahr. Bei den Australian Open in Melbourne hatte der frei zu empfangende Sender Eurosport übertragen und eine durchschnittliche Einschaltquote von 1,46 Millionen Menschen und einen Marktanteil von 14,6 Prozent erzielt. Die Neuauflage des Finalduells mit Serena Williams findet zu einer günstigeren TV-Zeit (15.00 Uhr) statt als die Übertragung aus Australien (9.30 Uhr).

Ein dauerhafter Tennis-Boom im Fernsehen ist kaum zu erwarten. Die TV-Quote für Tennis ging nur eine Woche nach Australien wieder rasant in den Keller. Kerber und Co. spielten im Fed Cup gegen die Schweiz, und bei Kerbers erstem Match nach der Australien-Krönung sahen nur 440 000 Menschen bei Sat 1 zu. (Mit dpa)

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